3,5 Millionen Leberkranke

FRANKFURT AM MAIN (dpa). In Deutschland leben rund 3,5 Millionen Menschen mit einer kranken Leber. Etwa eine Million davon sind chronisch mit Hepatitis infiziert.

Veröffentlicht:

Das berichtete die am Montag neu gegründete Deutsche Leberstiftung. "Nur ein kleiner Anteil, vermutlich weniger als ein Drittel, weiß von dieser chronischen Erkrankung", sagte Stiftungsvorsitzender Professor Michael Manns von der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH). "Unser Ziel ist, 100 Prozent der Erkrankungen zu erkennen und zu behandeln."

Die Aufgaben der Stiftung bestehen darin, Leberkrankheiten zu erforschen, die öffentliche Aufmerksamkeit für sie zu steigern und Vorurteile abzubauen. Denn zu oft werden Leberkranke als Alkoholiker angesehen oder eine Virushepatitis auf Drogenkonsum zurückgeführt.

Die Leberstiftung ist entstanden aus HepNet, dem 2002 gegründeten Kompetenznetz Hepatitis. Zu den neun Gründungsmitgliedern gehören zum Beispiel die MHH, das Uniklinikum Frankfurt und die Deutsche Leberhilfe.

Mehr zum Thema

3.500 Todesopfer jeden Tag

WHO-Bericht: 200.000 mehr Hepatitis-Fälle weltweit

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Tierexperiment: Neuer Signalweg identifiziert

Essen in Sicht? Die Leber ist schon aktiv!

Lesetipps
Wo lang im Gesundheitswesen? Der SVR Gesundheit und Pflege empfiehlt mehr Richtungspfeile für alle Akteure.

© StefanieBaum / stock.adobe.com

Sachverständigenrat Gesundheit und Pflege

Gesundheitsweise empfehlen Primärversorgung für alle – und Quotierung der Weiterbildung

„Wenn die Politik Wissenschaftlern sagen würde, wir wollen dieses oder jenes Ergebnis, ist das Propaganda.“ Klaus Überla – hier im Treppenhaus seines Instituts – über Einmischungen aus der Politik.

© Patty Varasano für die Ärzte Zeitung

Interview

STIKO-Chef Überla: RSV-Empfehlung kommt wohl bis Sommer