Madagaskar

Über 1100 Tote bei Masern-Epidemie

Die Zahl der Toten infolge einer Masern-Epidemie in Madagaskar ist auf mehr als 1140 gestiegen.

Veröffentlicht:

ANTANANARIVO. Die meisten Opfer der Masernepidemi in Madagskar sind Kinder im Alter von bis zu 14 Jahren, wie die Weltgesundheitsorganisation (WHO) am Montag mitteilte. Vor knapp einem Monat hatte die WHO noch von 900 Toten gesprochen. Die Zahl erfasster Infektionen stieg seither von 66.000 auf inzwischen 87.000.

DIe WHO und örtliche Behörden haben in dem Inselstaat vor der Südostküste Afrikas eine Impfkampagne begonnen, die gut sechs Millionen Kinder erreichen soll. Zudem sollen Behörden verstärkt die Bevölkerung aufklären und impfkritische Botschaften zurückweisen.

Madagaskar mit rund 25 Millionen Einwohnern gehört einem UN-Index zufolge zu den 30 ärmsten Staaten der Welt.

Weltweit hat sich die Zahl gemeldeter Masern-Erkrankungen 2018 im Vergleich zum Vorjahr nach vorläufigen Zahlen auf 229.000 Fälle verdoppelt, wie die WHO kürzlich mitteilte. Die tatsächliche Zahl dürfte aber über der Zwei-Millionen-Grenze liegen, sagte Katherine O’Brien, Direktorin der WHO-Impfabteilung. (dpa)

Mehr zum Thema
Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen
Lesetipps
Wo lang im Gesundheitswesen? Der SVR Gesundheit und Pflege empfiehlt mehr Richtungspfeile für alle Akteure.

© StefanieBaum / stock.adobe.com

Sachverständigenrat Gesundheit und Pflege

Gesundheitsweise empfehlen Primärversorgung für alle – und Quotierung der Weiterbildung

„Wenn die Politik Wissenschaftlern sagen würde, wir wollen dieses oder jenes Ergebnis, ist das Propaganda.“ Klaus Überla – hier im Treppenhaus seines Instituts – über Einmischungen aus der Politik.

© Patty Varasano für die Ärzte Zeitung

Interview

STIKO-Chef Überla: RSV-Empfehlung kommt wohl bis Sommer

Dr. Iris Dötsch Fachärztin für Innere Medizin, Diabetologin und Ernährungsmedizinerin hat die Hauptstadtdiabetologinnen, eines neues Netzwerk für Frauen in der Diabetologie, gegründet.

© snyGGG / stock.adobe.com

Hauptstadtdiabetologinnen

Ein Netzwerk für Diabetologinnen