Viele Impfmuffel im Saarländischen Landtag

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SAARBRÜCKEN (kud). Die saarländischen Landtagsabgeordneten sind bei der Impfung gegen die Schweinegrippe offenbar eher zurückhaltend. Zwar ging Landtagspräsident Hans Ley (CDU) bei einem speziellen Impftag für alle Mitarbeiter und Mandatsträger mit gutem Beispiel voran, doch machten ansonsten nur wenige Abgeordnete von dem Angebot Gebrauch.

Die SPD-Opposition im Landtag hatte schon zuvor einen generellen Boykott angekündigt, da sie die Abgeordneten nicht als Risikogruppe sehe und im Übrigen auch angesichts der Nachschubprobleme in den Praxen eine bevorzugte Behandlung ablehne.

Andere Politiker gaben sich generell skeptisch. So sagte etwa der CDU-Fraktionsvorsitzende Klaus Meiser vor der Landespressekonferenz in Saarbrücken, er würde sich vor einer möglichen Impfung "gerne erst noch mit dem Hausarzt besprechen".

Sein FDP-Kollege Horst Hinschberger zeigte sich ebenfalls von der Notwendigkeit einer Impfung noch nicht überzeugt.

Grünen-Chef Hubert Ulrich meinte, er wolle sich zunächst einmal gegen die "normale" Grippe impfen lassen.

Lediglich der saarländische Landesvorsitzende der Linken, Rolf Linsler, bekannte sich eindeutig zur Impfung, hatte dies aber nach eigenen Worten schon vor vierzehn Tagen privat erledigt. Weitere aktuelle Berichte, Bilder und Links zum Thema Schweinegrippe (Neue Grippe) finden Sie auf unserer Sonderseite

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