WHO-Konferenz

70 Staatsminister rufen auf zum Kampf gegen TB

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1,7 Millionen Tuberkulose-Tote gab es 2016. Damit gilt TB als schwerste bakterielle Infektionskrankheit der Welt. 70 Staatsminister haben daher bei einer WHO-Konferenz in Moskau zu einem verstärkten Kampf gegen die Krankheit aufgerufen. Alle Länder seien verpflichtet, ihr Engagement zur Ausrottung der Krankheit zu steigern, hieß es in einer Erklärung. Die Teilnehmer sprachen sich für gemeinsame Maßnahmen bis 2030 aus. Im Kampf gegen die Krankheit hat sich die WHO ehrgeizige Ziele gesetzt: Die Zahl der Todesfälle soll bis 2030 um 90 Prozent und die Zahl der Neuansteckungen um 80 Prozent im Vergleich zu 2015 sinken.

Die Organisation Ärzte ohne Grenzen sieht dabei auch Deutschland in der Pflicht zu helfen. "Auch eine neue Bundesregierung muss das Engagement gegen die tödlichste Infektionskrankheit der Welt ernst nehmen und im Koalitionsvertrag verankern", sagte Marco Alves von Ärzte ohne Grenzen. Deutschland müsse Geld und technische Expertise für Prävention und Behandlung in betroffenen Ländern sicherstellen.

Als besorgniserregend gilt die Ausbreitung einer multiresistenten TBC-Form. Vor allem Indien, China und Russland sind davon betroffen. (dpa)

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