Medizin-Nobelpreis für Zellforscher

STOCKHOLM (ple). Den mit knapp einer Million Euro dotierten Medizin-Nobelpreis 2009 teilen sich zwei US-Biologinnen und ein US-Genetiker. Sie werden für die Entdeckung geehrt, wie Zellen altern.

Veröffentlicht:
Von links: Professor Carol W. Greider (Johns Hopkins University, Baltimore), Professor Elizabeth H. Blackburn (Universität von Kalifornien, San Francisco) und Professor Jack W. Szostak (Massachusetts General Hospital, Boston).

Von links: Professor Carol W. Greider (Johns Hopkins University, Baltimore), Professor Elizabeth H. Blackburn (Universität von Kalifornien, San Francisco) und Professor Jack W. Szostak (Massachusetts General Hospital, Boston).

© Fotos: dpa und Harvard Medical School

Elektronenmikroskopische Aufnahme des X-Chromosoms. An den Enden sitzen die Telomere.

Elektronenmikroskopische Aufnahme des X-Chromosoms. An den Enden sitzen die Telomere.

© Foto: Andrew Syred/SPL

Der 100. Nobelpreis für Physiologie oder Medizin geht zu gleichen Teilen an die Professorinnen Elizabeth H. Blackburn aus San Francisco und Carol W. Greider aus Baltimore sowie an Professor Jack W. Szostak aus Boston. Sie werden "für ihre Entdeckungen geehrt, wie Chromosomen durch Telomere und das Enzym Telomerase geschützt werden", so das Nobelpreis-Komitee am Karolinska-Institut in Stockholm.

Die Preisträger haben entdeckt, dass Chromosomen-Enden, die Telomere, mit jeder Zellteilung verkürzt werden. Außerdem fanden sie heraus, dass das Enzym Telomerase diese Verkürzung verhindert, indem es die Chromosomen wieder verlängert, etwa in Krebszellen. Verliehen wird der Nobelpreis am 10. Dezember.

Lesen Sie dazu auch den Hintergrund: Die Medizin-Nobelpreisträger 2009 sind dem Geheimnis des Alterns auf der Spur

Lesen Sie dazu auch den Kommentar: Menschen, wollt ihr ewig leben?

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