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Das Wissen der Welt auf einer Plattform

Auf einer neuen IT-Plattform soll alles verfügbare Wissen zu Krebs nutzbar gemacht werden. Das Konzept wurde jetzt beim Deutschen Krebsforschungszentrum in Heidelberg vorgestellt.

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HEIDELBERG. Die Menge an Daten zu Krebserkrankungen explodiert geradezu, spätestens seit die molekulare Diagnostik zur Standardprozedur wird. Mit traditionellen Forschungsinstrumenten lassen sich die Daten kaum noch adäquat verknüpfen. Das Problem besteht zunehmend auch bei Therapieentscheidungen am Krankenbett.

Das Nationale Centrum für Tumorerkrankungen (NCT) in Heidelberg hat deshalb zusammen mit dem Unternehmen SAP eine Technologie entwickelt, mit der sämtliche Informationen aus verschiedenen Quellen von der medizinischen Weltliteratur bis zum Arztbrief, von krankheitsrelevanten Genen bis zum einzelnen Laborwert zusammengeführt und ausgewertet werden können.

Jede Information einfach zugänglich

Jede Information zu einem Patienten werde einfach zugänglich, sagte Dr. Werner Eberhardt, General Manager bei SAP, beim Innovation Workshop 2015 im Deutschen Krebsforschungszentrum Heidelberg.

Die Daten ließen sich in dem für weitere Applikationen offen gestalteten System abgleichen etwa mit ähnlichen Patienten, mit aktuellen Informationen zu Therapie, Diagnostik oder Therapeutika in der Entwicklung.

So könnten auf aktuellem Wissen basierte Entscheidungen für den einzelnen Patienten getroffen werden. Umgekehrt lassen sich eingepflegte Daten von Patienten für Forschungszwecke frei verknüpfen und nutzen.

Die Analyse-Software SAP Medical Research Insights wurde mit dem Red Dot Award für Kommunikationsdesign ausgezeichnet. Auf der Plattform basieren Anwendungen wie TreatmentMAP™ zur personalisierten Tumoranalyse. (ner)

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