Bestrahlung der Prostata erhöht Rektum-Ca-Risiko
NEU-ISENBURG (eb). Männer, bei denen die Prostata wegen eines Karzinoms bestrahlt worden ist, haben ein erhöhtes Risiko, ein Rektumkarzinom zu bekommen. Im Vergleich zu Männern, die wegen Prostatakrebs operiert worden sind, ist das Risiko für das Zweitkarzinom nach Strahlentherapie fast doppelt so hoch.
Das hat eine retrospektive Studie an der Universität von Minnesota ergeben, die in der Aprilausgabe der Fachzeitschrift "Gastroenterology" veröffentlicht wird. Analysiert wurden Daten von mehr als 85 000 Patienten mit Prostatakrebs; 30 500 wurden bestrahlt. Kommentar der Studienleiterin Dr. Nancy Baxter: Männer, die bestrahlt wurden, sollten regelmäßig auf ein Rektumkarzinom untersucht werden, beginnend fünf Jahre nach der Bestrahlung.