Leberfibrose

Sternzellen der Leber steuern Regeneration

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HEIDELBERG. Mit einem Rezeptor auf den Sternzellen der Leber sei ein möglicher Angriffspunkt identifiziert worden, um eine Leberfibrose zu verhindern, meldet das Deutsche Krebsforschungszentrum.

Schalteten die Forscher ihn aus, habe sich das Ausmaß der Leberfibrose reduziert und die Regeneration der Leberzellen verbessert (EMBO Mol Med 2015, online 13. Februar).

Der Rezeptor - Endosialin - aktiviere die hepatischen Sternzellen und fördere damit die Produktion von Narbengewebe.

Genetisch veränderte Mäuse, denen Endosialin fehlte, hätten nach anhaltender Leberschädigung deutlich weniger Leberfibrose entwickelt als ihre Artgenossen, die noch Endosialin produzieren, so die Mitteilung.

Endosialin scheine auch beim Menschen eine Rolle bei der Leberfibrose zu spielen: Die Wissenschaftler prüften Proben von gesundem Lebergewebe und Lebergewebe mit unterschiedlich ausgeprägter Leberfibrose bis zur Zirrhose auf den Gehalt an Endosialin.

Endosialin werde vor allem in der frühen, aktiven Phase der Leberfibrose sehr viel stärker produziert. Ein Antikörper, der Endosialin blockiert, werde gegen bestimmte Tumorerkrankungen bereits klinisch erprobt.

Nun werde geprüft, ob dieser Antikörper auch bei Leberfibrose nützen könne. (eb)

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