Hinter der Stirn sitzt das Gefühl des Bedauerns

Veröffentlicht:

BRON / LYON (ple). Französische und italienische Forscher haben im Gehirn jene Region entdeckt, in der das Empfinden für Bedauern entsteht. Es befindet sich nach Angaben der Arbeitsgruppe um Dr. Angela Sirigu vom Institut für Kognitionswissenschaften in Bron bei Lyon im basalen und ventromedialen Teil des präfrontalen Kortex (Science 304, 2004, 1167).

Herausgefunden haben die Forscher dies in Versuchen mit Gesunden und mit Patienten, die Läsionen im orbitofrontalen Kortex haben. In den Versuchen ging es um zwei Glücksspiele, bei denen der Gewinner mit Geld belohnt wurde.

Gesunde zeigten nach Angaben der Forscher ein Gefühl des Bedauerns, wenn sie durch Entscheidungen beim Spiel verloren und dies sie Geld kostete. Die Patienten hatten dieses Gefühl nicht. Im Verlauf des Spiels versuchten die Gesunden, das Gefühl des Bedauerns zu vermeiden, Patienten mit den Kortex-Läsionen dagegen nicht.

Mehr zum Thema

Springer Verlag

Ratgeber für Menschen mit Polyneuropathie

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen
Lesetipps
Wo lang im Gesundheitswesen? Der SVR Gesundheit und Pflege empfiehlt mehr Richtungspfeile für alle Akteure.

© StefanieBaum / stock.adobe.com

Sachverständigenrat Gesundheit und Pflege

Gesundheitsweise empfehlen Primärversorgung für alle – und Quotierung der Weiterbildung

„Wenn die Politik Wissenschaftlern sagen würde, wir wollen dieses oder jenes Ergebnis, ist das Propaganda.“ Klaus Überla – hier im Treppenhaus seines Instituts – über Einmischungen aus der Politik.

© Patty Varasano für die Ärzte Zeitung

Interview

STIKO-Chef Überla: RSV-Empfehlung kommt wohl bis Sommer

Dr. Iris Dötsch Fachärztin für Innere Medizin, Diabetologin und Ernährungsmedizinerin hat die Hauptstadtdiabetologinnen, eines neues Netzwerk für Frauen in der Diabetologie, gegründet.

© snyGGG / stock.adobe.com

Hauptstadtdiabetologinnen

Ein Netzwerk für Diabetologinnen