Studie mit Mycophenolat bei Myasthenia gravis
NEU-ISENBURG (eb). Das Immunsuppressivum Mycophenolat Mofetil wird jetzt in einer Placebo-kontrollierten Phase-III-Studie bei Patienten mit Myasthenia gravis geprüft. Das hat das Unternehmen Aspreva Pharmaceuticals bekanntgegeben. Das Unternehmen hat im vergangenen Jahr von dem Hersteller Hoffmann-La Roche die Rechte zur Weiterentwicklung und Vermarktung von Mycophenolat bei allen Autoimmunkrankheiten erworben.
Nach Angaben von Professor Marc de Baets aus Maastricht soll mit der Studie geprüft werden, ob mit dem Immunsuppressivum die Dosis oraler Steroide verringert werden kann und ob es verträglicher als andere derzeit verwendete Medikamente ist.
Bei der Autoimmunkrankheit Myasthenia gravis werden Antikörper gebildet, die die neuronale Kommunikation beeinträchtigen und so Muskellähmungen hervorrufen. Zu den Therapien gehören Cholinesterase-Hemmer, Immunglobulin G, Plasmaaustausch, Thymektomie sowie die Langzeitimmunsuppression.