FUNDSACHE

Optimismus kann sehr stressig sein

Veröffentlicht:

Optimismus wirkt sich nicht immer positiv auf die Gesundheit aus, wie von Experten häufig angenommen wird, sondern kann manche Menschen sogar mehr unter Streß setzen, als dies Pessimisten erfahren. Zu dieser Ansicht jedenfalls ist die US-Psychologin Suzanne Segerstrom gelangt, nachdem sie mehrere Studien zum Thema ausgewertet hat.

Optimisten, so Segerstrom, seien den Streßfaktoren bei schwierigen Problemstellungen stärker ausgesetzt, weil sie sich intensiver mit den Dingen beschäftigten. Dagegen gäben Pessimisten bei Anflügen von Streß schneller auf und seien daher auch den negativen Folgen nicht so stark ausgesetzt ("Brain, Behavior and Immunity" 19, 2005, 195).

Die positiven Effekte einer optimistischen Grundhaltung wirken sich vor allem bei kurzfristigen Problemen aus. Wenn es jedoch um ein Problem geht, das langwierig und nicht leicht zu beeinflussen ist, dann leiden Optimisten stärker darunter, weil sie sich ständig damit beschäftigen, so Segerstrom. (Smi)

Mehr zum Thema

Mitochondriale Dysfunktion

Atmungskette bei Alzheimer offenbar beeinträchtigt

Glosse

Die Duftmarke: Frühlingserwachen

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Tierexperiment: Neuer Signalweg identifiziert

Essen in Sicht? Die Leber ist schon aktiv!

Lesetipps
Wo lang im Gesundheitswesen? Der SVR Gesundheit und Pflege empfiehlt mehr Richtungspfeile für alle Akteure.

© StefanieBaum / stock.adobe.com

Sachverständigenrat Gesundheit und Pflege

Gesundheitsweise empfehlen Primärversorgung für alle – und Quotierung der Weiterbildung

„Wenn die Politik Wissenschaftlern sagen würde, wir wollen dieses oder jenes Ergebnis, ist das Propaganda.“ Klaus Überla – hier im Treppenhaus seines Instituts – über Einmischungen aus der Politik.

© Patty Varasano für die Ärzte Zeitung

Interview

STIKO-Chef Überla: RSV-Empfehlung kommt wohl bis Sommer