Kommentar

Entscheidend ist auf dem Platz

Dr. Robert BublakVon Dr. Robert Bublak Veröffentlicht:

Anpfiff zur Fußball-Bundesliga! Neu in dieser Saison: Die Spieler tragen Helme, und Kopfbälle außerhalb des Strafraums sind verboten.

Unsinn? Stimmt! Der Unsinn hat indes einen sinnigen Hintergrund. Denn viele Mediziner sorgen sich um die Folgen des Fußballs für die Köpfe von Kickern. Und dies nicht erst, seit Spielerinterviews nach dem Schlusspfiff zur Dauereinrichtung geworden sind.

Anlass der Bedenken ist das relativ hohe Risiko für Gehirnerschütterungen beim Fußball. Auch reift die Einsicht, dass diese Erschütterungen vielleicht gar nicht so harmlos sind. Das gilt zumal für Kinder und Jugendliche. Neue Regeln wie die skizzierten wurden für junge Fußballer daher wiederholt erwogen.

Das Commotio-Risiko liegt aber nicht, wie man glauben könnte, primär im Kopfballspiel. Laut Erkenntnissen von US-Forschern ist vielmehr der damit oft einhergehende Zweikampf gefährlich. Statt Helmpflicht und Kopfballverbot fordern sie daher, den Körperkontakt im Fußball generell zu reduzieren. Ob das gelingt? Zwar ist dieser Vorschlag zum Jugendkopfschutz durchaus bedenkenswert. Doch auch für ihn gilt das Diktum der Dortmunder Stürmerlegende Adi Preißler: "Grau ist alle Theorie - entscheidend ist auf dem Platz."

Lesen Sie dazu auch: Fußball: Hohes Verletzungsrisiko nicht nur für Profis

Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema

Kopfschmerzen

Migräne: Welche Therapie bei älteren Patienten möglich ist

10 Fragen, 10 Antworten

Ausgeschlafen trotz Schichtdienst: Wie das klappen kann

Das könnte Sie auch interessieren
Was die MS-Behandlung auszeichnet

© Suphansa Subruayying | iStock

Lebensqualität

Was die MS-Behandlung auszeichnet

Anzeige | Merck Healthcare Germany GmbH
Unsichtbare MS-Symptome im Fokus

© AscentXmedia | iStock

Lebensqualität

Unsichtbare MS-Symptome im Fokus

Anzeige | Merck Healthcare Germany GmbH
Prognostizierbares Therapieansprechen?

© Stockbyte | gettyimages (Symbolbild mit Fotomodellen)

Antidepressiva

Prognostizierbares Therapieansprechen?

Anzeige | Bayer Vital GmbH
Depression und Schmerz gehen häufig Hand in Hand

© brizmaker | iStock (Symbolbild mit Fotomodell)

Depressionsscreening

Depression und Schmerz gehen häufig Hand in Hand

Anzeige | Bayer Vital GmbH
Kommentare
Sonderberichte zum Thema

Chronisch kranke Kinder

Mangelernährung frühzeitig erkennen und konsequent angehen

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Danone Deutschland GmbH, Frankfurt/Main
7-Jahres-Daten belegen günstiges Nutzen-Risiko-Profil von Ofatumumab

© Vink Fan / stock.adobe.com

Aktive schubförmige Multiple Sklerose

7-Jahres-Daten belegen günstiges Nutzen-Risiko-Profil von Ofatumumab

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Novartis Pharma GmbH, Nürnberg

ADHS im Erwachsenenalter

Wechseljahre und ADHS: Einfluss hormoneller Veränderungen auf Symptomatik und Diagnose

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: MEDICE Arzneimittel Pütter GmbH & Co. KG, Iserlohn
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Interview

Wie Ärzte in Stresssituationen richtig reagieren können

Lesetipps
Umrisse mehrere Menschen in bunten Farben.

© Pandagolik / stock.adobe.com

Krebs in Deutschland

Bei zwei Krebsarten nahm die Sterblichkeit am stärksten ab

Serotoninkristalle, die ein Muster ergeben.

© Michael W. Davidson / Science Photo Library

Für wen passt was?

Therapie mit Antidepressiva: Auf die Nebenwirkungen kommt es an