Ibuprofen schützt offenbar vor Morbus Parkinson

BOSTON (eis). Entzündung von Nerven könnte zur Pathogenese von Morbus Parkinson beitragen. US-Forscher haben daher überprüft, ob Nichtsteroidale Antirheumatika (NSAR) einen Schutz vor der Krankheit bieten.

Veröffentlicht:

Sie haben dazu Daten von über 136.000 Teilnehmern der Nurses Health Study (NHS) und der Health Professionals Follow-up Study (HPFS) analysiert (Neurology online, March 2). In einer Beobachtungszeit von sechs Jahren waren dabei 291 der Teilnehmer an Parkinson erkrankt.

Dabei ergab sich: Wer häufig Ibuprofen einnahm, hatte ein 38 Prozent verringertes Erkrankungsrisiko, bei anderen NSAR wie ASS gab es hingegen keinen Schutzeffekt.

Das heißt allerdings nicht, dass Ibuprofen prophylaktisch zur Prävention von Morbus Parkinson eingenommen werden sollte, so die Forscher. Sie empfehlen aber den neuroprotektiven Effekt des Wirkstoffs weiter zu untersuchen, da hiermit möglicherweise Zellschäden oder Zelltod vermieden werden.

Mehr zum Thema

Aktuelle Forschung

Das sind die Themen beim Deutschen Parkinsonkongress

Erleichterte Früherkennung

SynNeurGe – neue Parkinsonklassifikation vorgeschlagen

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen
Lesetipps
Wo lang im Gesundheitswesen? Der SVR Gesundheit und Pflege empfiehlt mehr Richtungspfeile für alle Akteure.

© StefanieBaum / stock.adobe.com

Sachverständigenrat Gesundheit und Pflege

Gesundheitsweise empfehlen Primärversorgung für alle – und Quotierung der Weiterbildung

„Wenn die Politik Wissenschaftlern sagen würde, wir wollen dieses oder jenes Ergebnis, ist das Propaganda.“ Klaus Überla – hier im Treppenhaus seines Instituts – über Einmischungen aus der Politik.

© Patty Varasano für die Ärzte Zeitung

Interview

STIKO-Chef Überla: RSV-Empfehlung kommt wohl bis Sommer

Dr. Iris Dötsch Fachärztin für Innere Medizin, Diabetologin und Ernährungsmedizinerin hat die Hauptstadtdiabetologinnen, eines neues Netzwerk für Frauen in der Diabetologie, gegründet.

© snyGGG / stock.adobe.com

Hauptstadtdiabetologinnen

Ein Netzwerk für Diabetologinnen