Endoprothesen halten länger mit Bisphosphonat

NEU-ISENBURG (ikr). Bei Patienten, die orale Bisphosphonate einnehmen, halten künstliche Hüft- und Kniegelenke offenbar länger als bei Patienten ohne eine solche Behandlung. Das hat eine retrospektive Kohortenstudie ergeben.

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Von 41.995 Patienten in britischen Allgemeinarztpraxen, denen eine Hüft- oder Knieendoprothese implantiert worden war, wurden 1912 mit einem oralen Bisphosphonat behandelt, und zwar bei einer Compliance von mehr als 80 Prozent  (BMJ 2011; 343: d7222).

Innerhalb von fünf Jahren Nachbeobachtung nach der Op war bei 522 Patienten eine Revisions-Op erforderlich geworden.

Von den Patienten ohne orale Bisphosphonattherapie benötigten jedoch mehr einen solchen Eingriff als von den Patienten mit einer solchen Therapie (1,3 Prozent versus 0,6 Prozent). Unter einem Bisphosphonat hielt die Endoprothese nahezu doppelt so lange.

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