Katholisches Missionswerk sammelt für Indien

Frauen, die in entlegenen Dörfern in Indien wohnen, werden von Ordensschwestern unterstützt.

Veröffentlicht:

ESSEN (dpa). Das katholische Hilfswerk "Missio" sammelt in diesem Jahr für Ordensschwestern in Indien, die sich mit Bildungs- und Gesundheitsprogrammen vor allem in entlegenen Dörfern für Arme einsetzen. Der Titel der Kampagne: "Geh und handle genauso". Am 24. Oktober, dem Sonntag der Weltmission, wird in allen katholischen Gottesdiensten für "Missio" gesammelt, wie Essens Bischof Franz-Josef Overbeck und der "Missio"-Präsident, Prälat Klaus Krämer, am Freitag in Essen sagten.

Indien hat bei mehr als einer Milliarde Einwohner einen Christenanteil von rund zwei Prozent, mehr als drei Viertel der Inder sind Hindus. Mit Aufklärungsprogrammen wenden sich die Schwestern gegen KinderEhen, Mädchenhandel und die Abtreibung weiblicher Föten. "Wir wollen mit Projekten und Selbsthilfegruppen für die Frauen den Kreislauf der Armut brechen", erklärte Schwester Namrata, die dem Orden der Klarissen-Franziskanerinnen angehört. Einige Hindu-Fundamentalisten sähen das aber als Bedrohung an. Die Ordensschwestern stünden unter ständiger Beobachtung, sagte Overbeck. "Christen in Indien brauchen unsere Solidarität. Wir können sie unterstützen, damit sie ihre schwierige und oft riskante Arbeit tun können." "Missio" wurde 1832 gegründet und sammelt jährlich für die ärmsten Diözesen der Weltkirche.

Schlagworte:
Mehr zum Thema

Freiwillige Selbstverpflichtung reicht Minister nicht

Özdemir will Lebensmittelproduzenten Reduktionsziele vorgeben

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen
Lesetipps
Wo lang im Gesundheitswesen? Der SVR Gesundheit und Pflege empfiehlt mehr Richtungspfeile für alle Akteure.

© StefanieBaum / stock.adobe.com

Sachverständigenrat Gesundheit und Pflege

Gesundheitsweise empfehlen Primärversorgung für alle – und Quotierung der Weiterbildung

„Wenn die Politik Wissenschaftlern sagen würde, wir wollen dieses oder jenes Ergebnis, ist das Propaganda.“ Klaus Überla – hier im Treppenhaus seines Instituts – über Einmischungen aus der Politik.

© Patty Varasano für die Ärzte Zeitung

Interview

STIKO-Chef Überla: RSV-Empfehlung kommt wohl bis Sommer

Dr. Iris Dötsch Fachärztin für Innere Medizin, Diabetologin und Ernährungsmedizinerin hat die Hauptstadtdiabetologinnen, eines neues Netzwerk für Frauen in der Diabetologie, gegründet.

© snyGGG / stock.adobe.com

Hauptstadtdiabetologinnen

Ein Netzwerk für Diabetologinnen