Robert-Koch-Institut

Neues Hochsicherheitslabor eröffnet

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BERLIN. Das dritte deutsche Hochsicherheitslabor zur Erforschung gefährlicher Erreger wie Ebola- oder Lassa-Viren ist am Dienstag in Berlin eröffnet worden.

Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und der Präsident des Robert Koch-Instituts (RKI), Prof. Reinhard Burger, durchschnitten zum Start ein Band.

In Zusammenarbeit mit der benachbarten Sonderisolierstation des Virchow-Klinikums könne durch das Labor ein hoher Schutz für die Bevölkerung erreicht werden, sagte Merkel.

Das RKI-Labor der Sicherheitsstufe 4 (S4) erforscht Erreger, die für Menschen hochgefährlich sind. Ähnliche Einrichtungen gibt es in Hamburg und Marburg. Seit viereinhalb Jahren wurde an dem Neubau auf einem Klinikgelände der Berliner Charité gebaut.

Rund 170 Millionen Euro Bundesmittel flossen hinein. Neben dem räumlich und technisch komplett autarken S4-Labor, das in einem "Haus im Haus" untergebracht ist, finden in dem umliegenden Gebäuderiegel auch Büros und drei neue S3-Labore Platz.

Der Leiter des RKI-Hochsicherheitslabors, Andreas Kurth, kündigte an, dass zunächst eine aufwendige technische Testphase durchlaufen werden muss. Bevor die ersten Ebola-Viren untersucht werden, können also noch Jahre vergehen. (dpa)

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