Viele faule Zähne in Berliner Kindermündern

BERLIN (ami). Dreiviertel der Kindergartenkinder in Berlin sind kariesfrei. Allerdings müssten auch 19 Prozent von ihnen behandelt werden. Bereits behandelt sind fünf Prozent. Das ist ein Ergebnis des Berichts zur Mundgesundheit der Kinder im Schuljahr 2009/2010 der Berliner Senatsgesundheitsverwaltung.

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Der Bericht basiert auf den Ergebnissen von Zahnuntersuchungen an insgesamt 202 541 Kindern. Von den Schülern hatte die Hälfte ein kariesfreies Gebiss. Behandlungsbedürftige Zähne hatten 28 Prozent und ein saniertes Gebiss 22 Prozent der Schüler.

Gesundheitssenatorin Katrin Lompscher freut sich über das verbesserte Ergebnis, stellt aber auch fest, dass Berlin vom WHO-Ziel noch weit entfernt sei. Die Weltgesundheitsorganisation WHO will, dass 80 Prozent der Sechsjährigen im Jahr 2020 ein kariesfreies Milchgebiss haben. Berlin erreicht derzeit 52 Prozent nach 49 Prozent im Vorjahr.

Lompscher sieht deshalb noch großen Beratungsbedarf, besonders für sozial benachteiligte Familien. "Denn auch die neuen Auswertungen zeigen einen direkten Zusammenhang zwischen Mundgesundheit der Kinder und der sozialen Situation in den Familien", so die Senatorin.

Lompscher weiter: "Die Beratung gerade dieser Familien muss auch darauf zielen, den Eltern klarzumachen, wie wichtig die Mundgesundheit für die Sprachentwicklung und die körperliche Entwicklung ihrer Kinder ist."

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