Sachsen

Grüne für mehr Kapazität in Kreißsälen

Sächsische Grünen-Fraktion will mehr Betten in Geburtskliniken und finanzielle Erleichterungen für Hebammen.

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DRESDEN. Die Grünen im sächsischen Landtag verlangen Verbesserungen für Hebammen in Sachsen. Der Bettenbedarf in den 41 Geburtskliniken in Sachsen müsse "angesichts steigender Geburtenzahlen überprüft" werden, fordert Volkmar Zschocke, gesundheitspolitischer Sprecher der Grünen-Fraktion.

Sozialministerin Barbara Klepsch (CDU) solle in Abstimmung mit den Geburtskliniken und der Krankenhausgesellschaft Sachsen ermitteln, welche Krankenhäuser ihre Kreißsaalkapazitäten erweitern wollen und in welchem Umfang im Haushalt 2019/20 Gelder dafür bereitgestellt werden können.

Zschocke verlangt zudem, dass gleichwertige ausländische Berufsqualifikationen "angesichts des Hebammenmangels" öfter anerkannt werden sollten und die Haftpflicht in der Geburtshilfe reformiert werden müsse, "um ein Helfen ohne Angst zu ermöglichen".

Zuvor war zum dritten Mal der Runde Tisch zu "Geburtshilfe und Hebammenversorgung" ausgerichtet worden, an dem außer den Grünen unter anderem der Hebammenverband, das Sozialministerium, die Landesärztekammer und die Krankenhausgesellschaft teilnahmen.

Ein gemeinsames Ziel ist es dabei, dass Hebammenleistungen besser vermittelt werden sollen und dies vor allem in den Regionen, in denen ein Mangel besteht. Außerdem soll die "normale Geburt" gefördert und Kaiserschnitte vermieden werden. Sachsen sei eines der Bundesländer mit den niedrigsten Kaiserschnittraten. (sve)

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