Deutscher Ethikrat

Bundestag benennt neue Mitglieder

Stühlerücken im Ethikrat: 13 Persönlichkeiten werden vom Bundestag vorgeschlagen, sechs von ihnen für weitere vier Jahre.

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BERLIN. Der Bundestag hat Wahlvorschläge für 13 Mitglieder des Deutschen Ethikrats vorgelegt, die von ihm bestimmt werden. Bundestag und Regierung bestimmen je zur Hälfte die Zusammensetzung des 26-köpfigen Gremiums.

Von der Unionsfraktion für eine zweite Amtszeit nominiert sind die Juristin Constanze Angerer, der Evangelische Theologe Professor Peter Dabrock und Professor Elisabeth Steinhagen-Thiessen, die an der Charité den Lehrstuhl für Geriatrie innehat.

Neu berufen möchte die Union Professor Steffen Augsberg, der an der Universität Gießen Öffentliches Recht lehrt, Professor Adelheid Kuhlmey (Institut für Medizinische Soziologie und Rehabilitationswissenschaft an der Charité) sowie Professor Andreas Lob-Hüdepohl, Theologe an der Katholischen Hochschule für Sozialwesen in Berlin.

Die SPD schlägt Professor Claudia Wiesemann (Direktorin der Abteilung Ethik und Geschichte der Medizin, Göttingen) für eine zweite Amtszeit vor.

Neu nominiert sind der Gerontologe Professor Andreas Kruse, Dr. Petra Thorn (Paar- und Familientherapeutin aus Mörfelden) und die Juristin Professor Dagmar Coester-Waltjen (Universität Göttingen).

Die Links-Fraktion nominiert erneut Dr. Christiane Fischer, Geschäftsführerin von MEZIS (Initiative unbestechlicher Ärztinnen und Ärzte), die Grünen schlagen Professor Sigrid Graumann vor, Ethikerin an der Evangelischen FH Rheinland-Westfalen-Lippe.

Der Bundestag wird am Freitag ohne Aussprache über die Vorschläge abstimmen.

Die Mitglieder des Ethikrats werden für vier Jahre berufen und können einmal für eine weitere Amtszeit nominiert werden.Am kommenden Dienstag wird der Ethikrat seine Stellungnahme zum Thema "Embryospende, Embryoadoption und elterliche Verantwortung" in Berlin vorstellen. (fst)

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