Düsseldorfer Studie

Starke Mehrheit für strenge Rauchverbote

Mit der DEBRA-Studie will die Uni Düsseldorf herausfinden, wie die Bevölkerung eine Einschränkung des Tabakkonsums unterstützt.

Veröffentlicht:

DÜSSELDORF. Viele Deutsche befürworten ein komplettes Rauchverbot in Autos, wenn Kinder und Jugendliche mitfahren. Dies ist eines der ersten Ergebnisse der "Deutschen Befragung zum Rauchverhalten" (DEBRA-Studie), die vom Institut für Allgemeinmedizin der Universität Düsseldorf unter der Leitung von Professor Daniel Kotz organisiert wird.

Von über 10.000 Befragten befürworten mehr als 71 Prozent ein Rauchverbot im Auto. Auch Raucher selbst sprechen sich zu zwei Dritteln für den Rauchverzicht aus, wenn Kinder im Auto sind.

Die DEBRA-Studie läuft über drei Jahre und schließt insgesamt 36.000 Teilnehmer ein. Dabei soll herausgefunden werden, ob die Bevölkerung Maßnahmen zur Einschränkung des Tabakkonsums unterstützt. Erste Auswertungen zeigen, dass die Befragten neben strengeren Rauchverboten, etwa in Autos, auch eine höhere Besteuerung von Tabakprodukten befürworten. Rund zwei Drittel sind dafür, wenn die Steuermittel genutzt würden, Probleme zu bekämpfen, die durch das Rauchen für Gesundheit und Umwelt verursacht werden.

Eine Anhebung des Kaufalters von jetzt 18 auf 21 Jahre wird von 32 Prozent abgelehnt und von 43 Prozent befürwortet. 23 Prozent sind für ein generelles Verkaufsverbot von Tabakprodukten. (HL)

Schlagworte:
Mehr zum Thema
Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen
Lesetipps
Wo lang im Gesundheitswesen? Der SVR Gesundheit und Pflege empfiehlt mehr Richtungspfeile für alle Akteure.

© StefanieBaum / stock.adobe.com

Sachverständigenrat Gesundheit und Pflege

Gesundheitsweise empfehlen Primärversorgung für alle – und Quotierung der Weiterbildung

„Wenn die Politik Wissenschaftlern sagen würde, wir wollen dieses oder jenes Ergebnis, ist das Propaganda.“ Klaus Überla – hier im Treppenhaus seines Instituts – über Einmischungen aus der Politik.

© Patty Varasano für die Ärzte Zeitung

Interview

STIKO-Chef Überla: RSV-Empfehlung kommt wohl bis Sommer

Dr. Iris Dötsch Fachärztin für Innere Medizin, Diabetologin und Ernährungsmedizinerin hat die Hauptstadtdiabetologinnen, eines neues Netzwerk für Frauen in der Diabetologie, gegründet.

© snyGGG / stock.adobe.com

Hauptstadtdiabetologinnen

Ein Netzwerk für Diabetologinnen