Inkontinenzartikel

Warentest kritisiert miese Qualität

Veröffentlicht:

BERLIN. Wer unter Inkontinenz leidet, muss für eine adäquate Versorgung in die eigene Tasche greifen. Billigprodukte, die von den Krankenkassen voll bezahlt werden, haben meist eine unzulängliche Qualität. Zu diesem Ergebnis kommt eine Untersuchung der Stiftung Warentest, die in der März-Ausgabe der Zeitschrift "Test" erscheinen wird.

200 Männer und Frauen hatten insgesamt 19 Windeln, Pants oder Vorlagen im Auftrag der Stiftung Warentest probiert, darunter teure Produkte und günstigere Artikel, die von den Kassen bezahlt werden. Die Stückpreise variierten zwischen 34 Cent und 1,46 Euro. Neunmal wurde die Note "gut" vergeben, vor allem für teure Einmalhosen.

Das Testergebnis zeige: "Wer sicher und komfortabel durch Tag und Nacht kommen will, muss etwas tiefer in die Tasche greifen. Von den acht Windeln und Vorlagen, die nur ausreichend abschneiden, kosten fünf viel weniger als der Durchschnitt. Diese fünf halten nicht dicht und trocken. Sie laufen häufiger aus."

Die Stiftung Warentest erwartet aber eine qualitative Verbesserung durch das jüngst verabschiedete Gesetz zur Stärkung der Heil- und Hilfsmittelversorgung. (HL)

Mehr zum Thema

Geplante Abwicklung des ÄZQ zum Jahresende

DEGAM wirbt für Fortsetzung des NVL-Programms

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Tierexperiment: Neuer Signalweg identifiziert

Essen in Sicht? Die Leber ist schon aktiv!

Lesetipps
Wo lang im Gesundheitswesen? Der SVR Gesundheit und Pflege empfiehlt mehr Richtungspfeile für alle Akteure.

© StefanieBaum / stock.adobe.com

Sachverständigenrat Gesundheit und Pflege

Gesundheitsweise empfehlen Primärversorgung für alle – und Quotierung der Weiterbildung

„Wenn die Politik Wissenschaftlern sagen würde, wir wollen dieses oder jenes Ergebnis, ist das Propaganda.“ Klaus Überla – hier im Treppenhaus seines Instituts – über Einmischungen aus der Politik.

© Patty Varasano für die Ärzte Zeitung

Interview

STIKO-Chef Überla: RSV-Empfehlung kommt wohl bis Sommer