David-Sacket-Preis für kritische IGeL-Studie

NEU-ISENBURG (eb). Vergangenen Herbst kritisierte das DIMDI zwei Top-IGeL: Die Glaukom-Früherkennung und der vaginale Ultraschall brächten Patienten nichts, hieß es.

Veröffentlicht:

Grundlage für die Kritik stellte eine Untersuchung zu IGeL der Health and Life Sciences University Innsbruck, der Technischen UniversitätTU München und der Universität Duisburg-Essen (UDE) dar - beauftragt wurden die Unis vom DIMDI.

Nun seien die Forscher für ihr Projekt mit dem David-Sackett-Preis 2012 des Deutschen Netzwerks für Evidenzbasierte Medizin ausgezeichnet worden, meldet die UDE. Der Preis sei mit 2000 Euro dotiert.

Die Diskussion um IGeL ist aber längst nicht abgebrochen. Mittlerweile mehren sich auch von KV- und Kammerseite die Stimmen, die darauf hinweisen, dass es durchaus auch sinnvolle IGeL gibt.

So hat etwa die KV Hessen darauf hingewiesen, dass manche IGeL Vorreiter für Kassenleistungen seien. Hautkrebsscreening und Akupunktur habe man etwa jahrelang als Selbstzahlerleistung erprobt, dann seien sie vom GBA in den Regelkatalog übernommen worden.

Schlagworte:
Mehr zum Thema
Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

In Zahlen

Ärztemangel? Wir haben mal nachgerechnet

Lesetipps
„Kein Krankenhaus kennt momentan seine Zukunftsperspektive“: Der unparteiische Vorsitzende des G-BA, Professor Josef Hecken.

© Rolf Schulten

Kritik an Regierungsplänen

G-BA-Chef Hecken: Ärzten droht Burn-out nicht vom Geldzählen!