Celesio findet auch für Pharmexx einen Käufer

Der Stuttgarter Pharmahändler Celesio AG hat jetzt auch einen Käufer für seine Tochter Pharmexx gefunden. Das Leasingaußendienst-Unternehmen geht für 35 Millionen. Euro an die irische United Drug.

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STUTTGART/DUBLIN (brs). Jetzt geht alles ganz schnell. Acht Monate nach der Ankündigung von Celesio-Chef Markus Pinger, die Industriekundensparte mit den Töchtern Movianto und Pharmexx auf den Prüfstand zu stellen und sich auf das Kerngeschäft Pharmagroßhandel und Apotheken zu konzentrieren, stehen für beide Unternehmen die Käufer fest.

Vor wenigen Tagen meldeten die Stuttgarter die Übernahme des Logistik-Dienstleisters Movianto durch den US-Konzern Owens & Minor. Jetzt gaben sie den Verkauf von Pharmexx an die irische United Drug bekannt.

Für das auf Marketing- und Personaldienstleistungen für Pharmafirmen spezialisierte Unternehmen zahlen die Iren 35 Millionen Euro. Die Transaktion steht noch unter dem Vorbehalt der notwendigen behördlichen Genehmigungen.

Der neue Pharmexx-Eigner ist ein internationaler Anbieter von Healthcare-Dienstleistungen mit den Schwerpunkten Großhandel, Marketing und Vertrieb, Verpackung, Abfüllung und Logistik.

Das Unternehmen hat außer in Irland Niederlassungen in Belgien, den Niederlanden, Großbritannien und den USA. Der Umsatz betrug 2011 rund 1,75 Milliarden Euro. Mit United Drug habe man sich für einen Investor entschieden, der die weltweiten Potenziale der Pharmexx heben und weiterentwickeln will, erklärte Pinger.

"Das ist auch im Sinne der Mitarbeiter von Pharmexx, deren Interessen für uns von vorneherein ein entscheidendes Kriterium im Verkaufsprozess waren". Einen Käufer suchen die Stuttgarter noch für die Versandapotheke DocMorris.

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