Ärzte der Rentenversicherung in Trauer

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Die Ärzte der Deutschen Rentenversicherung haben gestern in einer symbolischen Trauerfeier vor dem ICC "die Sozialmedizin und das Rehabilitationswesen" zu Grabe getragen.

Ursache der Misere seien ein zunehmender Mangel an Ärzten und an Zeit, hieß es. Deshalb sei es zu einer Arbeitsverrichtung gekommen. Die Qualität der Arbeit habe sich vor diesem Hintergrund deutlich verschlechtert, der Druck des Arbeitgebers nehme zu. Von einer Qualitätsicherung könne überhaupt keine Rede sein.

Die Ärzte beklagen darüber hinaus, dass ärztliche Tätigkeiten und sozialmedizinisch relevante Entscheidungen zunehmend auf Verwaltungsmitarbeiter und Juristen verlagert würden. Nicht konkurrenzfähig seien auch die Arbeits- und Einkommensbedingungen, die den Personalmangel und damit die Arbeitsbelastung noch verstärkten.

Die Botschaft der Rentenversicherungs-Ärzte: "Schon jetzt könne rund 15 Prozent der Arztstellen bei der Deutschen Rentenversicherung nicht besetzt werden! Rehakliniken droht die Schließung. Und: "Die Sozialmedizin darf nicht sterben!" (fuh)

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