Er bekommt eine zweite Amtszeit: Dr. Klaus Reinhardt ist beim 127. Ärztetag in Essen erneut zum Präsidenten der Bundesärztekammer gewählt worden. Er hat sich knapp gegen Herausforderin Dr. Susanne Johna durchgesetzt.
Essen. Dr. Klaus Reinhardt bleibt Präsident der Bundesärztekammer (BÄK). Er hat sich am Donnerstag beim 127. Deutschen Ärztetag in Essen mit 125 von 247 gültigen Stimmen durchgesetzt. Gegen ihn kandidierte Dr. Susanne Johna, die Vorsitzende des Marburger Bundes. Auf sie entfielen 122 Stimmen.
Die Mehrheit war damit für Reinhardt knapp, aber gleich im ersten Wahlgang erreicht. Das nötige Quorum hat bei den gültigen Stimmen bei 124 Stimmen gelegen. Insgesamt wurden 250 Wahlzettel abgegeben (100 Prozent der Abgeordneten), 2 Stimmen waren ungültig, eine Person stimmte mit Enthaltung.
Reinhardt war 2019 beim 122. Ärztetag in Münster als Nachfolger von Professor Frank Ulrich Montgomery an die BÄK-Spitze gewählt worden. Damals erhielt er 124 von 245 Stimmen. Gegen ihn hatte damals Niedersachsens Kammerpräsidentin Dr. Martina Wenker kandidiert. (nös)
Die Verbände der Hausärztinnen und Hausärzte, der Pädiater und der Dachverband der gebietsärztlichen Berufsverbände SpiFa rufen dazu auf, den Deutschen Ärztetag zu reformieren.
Kommentare
Sie müssen angemeldet sein, um einen Kommentar verfassen oder lesen zu können.
Vorteile des Logins
Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.
Die Gesundheitsweisen haben in einem Gutachten mehr Steuerung der ärztlichen Versorgung bis hinein in die Weiterbildung gefordert. Dies löst unmittelbare Reaktionen aus.
Immer mehr Beschäftigte im Gesundheitswesen und trotzdem Engpässe: Der neue Sachverständigenrat Gesundheit sieht dennoch keine Überalterung. Er empfiehlt mehr Steuerung: Primärversorgung als Regel, eine Planung für Gesundheitspersonal, Quoten für die Weiterbildung. Und er knöpft sich IGeL vor.
Forschende aus München haben einen neuen Mechanismus endeckt, mit dem Tumoren Immuntherapien weniger wirksam machen. Im Zentrum steht ein Botenstoff, der die Ausdifferenzierung von T-Zellen verhindert.
Seit März ist der Virologe Klaus Überla STIKO-Chef. Im Interview mit der Ärzte Zeitung spricht er über wissenschaftliche Unabhängigkeit – und was er davon hält, wenn Gesundheitsminister „Impfempfehlungen“ von sich geben.
Eine CAR-T-Zelltherapie kann Glioblastom-Rezidive offenbar eine gewisse Zeit in Schach halten. In zwei Pilotstudien schrumpften die Tumoren deutlich, und manche Betroffene hatten bis zu sechs Monate hinweg keinen Tumorprogress.
Der GKV-Spitzenverband meldet eine Zunahme ambulanter Mandel-Op – ausgerechnet zu der Zeit, als die HNO-Ärzte dafür keine Termine mehr vergeben wollten.