Aktionsbündnis Patientensicherheit

Kontinuierlich Indikatoren messen: Ist alles für Patienten sicher?

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Köln. Dr. Ruth Hecker, die Vorsitzende des Aktionsbündnisses Patientensicherheit, plädiert für die regelmäßige Messung von Indikatoren zur Patientensicherheit. Das sei eine Maßnahme, die auch von der Weltgesundheitsorganisation vorgeschlagen wird, sagte sie. „Patientensicherheit könnte man messen. Das bedeutet eine sichere und qualitativ hochwertige Versorgung.“ Sie zeigte sich überzeugt, dass die im Gesundheitswesen Tätigen in der Regel subjektiv das Beste für die Patienten wollen. Unterschiedliche Faktoren sorgten aber dafür, dass dies nicht immer gelingt.

„Manchmal liegt es an uns selbst, manchmal am Team, an der Software oder an dem veralteten Krankenhaus“, erläuterte die Fachärztin für Anästhesie, die Chief Patient Safety Officer am Universitätsklinikum Essen ist. „Es gibt ganz viele Einflüsse auf die Patientensicherheit.“ 90 Prozent der Patientenversorgung hierzulande seien „super“, betonte Hecker. „Über die zehn Prozent müssen wir reden.“ Um eine höhere Sicherheit für die Patientinnen und Patienten zu erreichen, müssen nach ihrer Einschätzung Fragen geklärt werden wie: „Was sind unsere Werte in der Gesundheitsversorgung?“ und „Was führt zu Fehlern?“ Voraussetzung für Patientensicherheit seien die richtigen Rahmenbedingungen. (iss)

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