Universität Leipzig

13 Millionen Euro für Forschung an Adipositas

Die Deutsche Forschungsgemeinschaft fördert den Forschungsbereich „Mechanismen der Adipositas“ mit weiteren 13 Millionen Euro.

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Leipzig. Der Sonderforschungsbereich (SFB) „Mechanismen der Adipositas“, der an der Medizinischen Fakultät der Universität Leipzig angesiedelt ist, wird verlängert. Wie die Universität mitteilt, sollen ab Juli dieses Jahres weitere 13 Millionen Euro der Deutschen Forschungsgemeinschaft in das Projekt fließen.

Ziel der Arbeit des interdisziplinären Forschungsverbunds ist es, ursächliche Mechanismen von Adipositas sowie Folgeerkrankungen weiter zu erforschen und neue Therapien zu entwickeln. Die Forschung werde begleitet von drei zentralen Forschungsfragen: Welche Rolle spielt das zentrale Nervensystem bei der Entstehung von Adipositas? Welche Veränderungen im Fettgewebe tragen zu Folgekrankheiten der Adipositas bei? Welche Signale aus dem Fettgewebe führen zu Typ-2-Diabetes und anderen kardiometabolischen Erkrankungen?

Grundlage der Forschung für die nächsten Jahre bilden die Erkenntnisse aus den vergangenen acht Jahren – der letzten Förderperiode –, wie es in der Mitteilung heißt. So hätten die Wissenschaftler beispielsweise einen zentralen Neuropeptid-Rezeptor nachgewiesen, der nun gezielt als Therapiestrategie zur Modulation der Nahrungsaufnahme untersucht werden soll.

Maßgeschneiderte Therapien

„Wir freuen uns sehr, dass wir unsere Forschung weiterführen und intensivieren können. Wir wollen molekulare Mechanismen der Adipositas aufklären, um Betroffenen künftig maßgeschneiderte Therapien anbieten zu können“, sagt Unimediziner Professor Matthias Blüher, Sprecher des SFB.

Für die Universität Leipzig ist die Verlängerung des SFB „ein wichtiges Signal“, so Rektorin Professor Beate Schücking. Die DFG fördert mit den Sonderforschungsbereichen langfristige und innovative Forschungseinrichtungen an Hochschulen. (eb)

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