40 Prozent weniger Pneumonien bei Kleinkindern durch Impfung

NASHVILLE (mut). Gute Nachrichten für Babys und ihre Eltern: Mit einer Pneumokokken-Impfung lassen sich Pneumonien bei den Kleinen häufig vermeiden. Nach der Einführung der Routine-Impfung in den USA mussten 40 Prozent weniger Kinder aufgrund von Pneumonien stationär behandelt werden.

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Die Pneumokokken-Impfung bei allen Kindern unter zwei Jahren war demnach in den USA äußerst erfolgreich und hat dazu geführt, dass dort jährlich 41 000 Kleinkindern ein Klinikaufenthalt aufgrund einer Pneumonie erspart bleibt. Das berichten Dr. Carlos Grijavala und seine Kollegen aus Nashville (Lancet 369, 2007, 1179).

Die Ärzte haben für ihre Untersuchung Daten eines landesweiten Krankenhaus-Registers ausgewertet. Sie verglichen die Zahl der Klinikeinweisungen von Kindern unter zwei Jahren aufgrund von Pneumonien aller Ursachen, und zwar sowohl vor und als auch nach der Einführung der Routine-Impfung im Jahr 2000 in den USA. Davor lag die Pneumonie-Inzidenz bei etwa 1300 pro 100 000 Kleinkinder. Im Jahr 2004 war sie auf 790 pro 100 000 zurückgegangen - eine Reduktion um 39 Prozent.

Doch nicht nur Kinder mussten weniger oft unter Pneumonien leiden, sie infizierten auch seltener Erwachsene: Die Pneumonie-Inzidenz sank bei Erwachsenen zwischen 18 und 39 Jahren um 27 Prozent. Daraus errechnen die Studienautoren, dass infolge der Impfung bei Kindern jährlich auch 25 000 Erwachsenen eine Pneumonie erspart bleibt.

In Deutschland empfiehlt die Ständige Impfkommission seit Juli 2006 eine generelle Pneumokokken-Impfung für alle Kleinkinder.

Lesen Sie dazu auch den Kommentar: Überraschender Impferfolg

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