Typ-2-Diabetes

Ab 50 erhöhtes Risiko für geistigen Abbau

Typ-2-Diabetiker in mittleren Jahren haben ein erhöhtes Risiko für leichte kognitive Störungen (MCI).

Veröffentlicht:

ESSEN. Finden sich bei Typ-2-Diabetikern vermehrt leichte kognitive Störungen (mild cognitive impairment, MCI) als Vorboten von Demenz? Das haben Angela Winkler und Kollegen von der Universität Duisburg-Essen in einer populationsbasierten Querschnittsstudie untersucht (J Alzheimer's Disease 2014; online 2. September).

Aus 1936 Probanden der Heinz-Nixdorf-Recall-Studie bildeten sie zwei Gruppen: 560 Teilnehmer mit MCI und 1376 Kontrollpersonen ohne MCI. Die Diabeteshäufigkeit wurde in den beiden Stichproben verglichen. Bei den 50- bis 65-Jährigen mit Diabetes ergab die adjustierte Analyse eine verdoppelte MCI-Rate (Odds Ratio: 2,03).

Einflüsse von Alter, Bildungsstand, BMI, Hypertonie, KHK, Raucherstatus und Depression waren herausgerechnet worden.

Fazit: Typ-2-Diabetiker mittleren Alters sind offenbar besonders empfänglich für MCI. Das wiederum unterstreicht die Bedeutung einer guten Stoffwechseleinstellung in mittleren Jahren, betonen die Forscher. Damit wird nicht nur kardiovaskulären Folgekrankheiten vorgebeugt, sondern wahrscheinlich auch dem kognitiven Abbau entgegen gewirkt. (St / eis)

Ihr Newsletter zum Thema
Lesen sie auch
Mehr zum Thema

Ergebnisse einer Pilotstudie

Rückenmarkstimulation lindert offenbar diabetische Neuropathie

Grenzwerte zum 1. Juli heruntergesetzt

Wer diese Ausnahmeziffern kennt, rettet seinen Laborbonus

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Tierverletzungen

Bis(s) zur Infektion: Das richtige Vorgehen bei Bisswunden

Klimabilanz im Gesundheitswesen

Umstellung auf Pulverinhalatoren: Wie ist das klinische Outcome?

Trendreport 2024

Zi meldet deutlichen Anstieg bei Videosprechstunden

Lesetipps
Nebenwirkungen: Lässt sich Fieber nach der FSME-Impfung vermeiden?

© Porträt: privat | Spritze: Fied

Sie fragen – Experten antworten

Nebenwirkungen: Lässt sich Fieber nach der FSME-Impfung vermeiden?

Die Ärzte Zeitung hat jetzt auch einen WhatsApp-Kanal.

© prima91 / stock.adobe.com

News per Messenger

Neu: WhatsApp-Kanal der Ärzte Zeitung