Ärzte engagieren sich für besseren Kinderschutz

KASSEL (dpa). Um Kindesmisshandlungen rechtzeitig zu erkennen und betroffene Kinder richtig zu behandeln, gründeten Ärzte am vergangenen Samstag in Kassel die "Arbeitsgemeinschaft Kinderschutz in der Medizin". Ihr können Ärzte und andere Fachleute beitreten.

Veröffentlicht:

Die Organisation ist nach Angaben der Initiatoren bundesweit die erste ihrer Art und will vor allem Standards formulieren, die Ärzte beim Umgang mit misshandelten Kindern helfen. Darüber hinaus möchte die Arbeitsgemeinschaft die Gründung von Kinderschutzgruppen in deutschen Krankenhäusern vorantreiben.

Dabei handelt es sich um kleine Gruppen, in denen sich Ärzte unterschiedlicher Disziplinen gemeinsam um einen Verdachtsfall kümmern. An den etwa 330 deutschen Kinderkliniken gibt es nach Auskunft des Oberarztes der Kinderklinik am Kasseler Klinikum, Dr. Bernd Herrmann, bislang nur zehn bis elf solcher Gruppen.

An der Gründungsveranstaltung der Arbeitsgemeinschaft haben sowohl Kinderärzte, Chirurgen als auch Psychiater teilgenommen.

Infos zum Engagement von Ärzten gegen Kindesmisshandlung bietet die Webseite des Kasseler Klinikums: www.kindesmisshandlung.de

Mehr zum Thema

Weltmalaria-Tag

Invasive Malariamücke bedroht afrikanische Städte

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen
Lesetipps
Wo lang im Gesundheitswesen? Der SVR Gesundheit und Pflege empfiehlt mehr Richtungspfeile für alle Akteure.

© StefanieBaum / stock.adobe.com

Sachverständigenrat Gesundheit und Pflege

Gesundheitsweise empfehlen Primärversorgung für alle – und Quotierung der Weiterbildung

„Wenn die Politik Wissenschaftlern sagen würde, wir wollen dieses oder jenes Ergebnis, ist das Propaganda.“ Klaus Überla – hier im Treppenhaus seines Instituts – über Einmischungen aus der Politik.

© Patty Varasano für die Ärzte Zeitung

Interview

STIKO-Chef Überla: RSV-Empfehlung kommt wohl bis Sommer

Dr. Iris Dötsch Fachärztin für Innere Medizin, Diabetologin und Ernährungsmedizinerin hat die Hauptstadtdiabetologinnen, eines neues Netzwerk für Frauen in der Diabetologie, gegründet.

© snyGGG / stock.adobe.com

Hauptstadtdiabetologinnen

Ein Netzwerk für Diabetologinnen