Ärzte öffnen Bronchien eines Fötus im Mutterleib

BARCELONA (dpa). Mit einer beispiellosen Operation haben Ärzte in Barcelona einem Mädchen vor der Geburt das Leben gerettet.

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Sie hatten per Ultraschall einen Verschluss von Bronchien und eine gefährliche Anschwellung der Lunge festgestellt. Daraufhin nahmen sie einen Eingriff im Mutterleib vor. Dabei führten sie eine Sonde durch den Mund des Fötus ein und öffneten die Bronchien.

"Ohne die Operation wäre das Mädchen tot zur Welt gekommen", berichtete der Neonatologe Dr. Julio Moreno. Das Kind wurde drei Monate nach dem Eingriff geboren, ist heute 16 Monate alt und führt ein normales Leben. Die Kleine heißt Alaitz, was auf Baskisch "Freude" bedeutet.

Die Operation vor gut anderthalb Jahren war nach Angaben der Ärzte weltweit die erste dieser Art gewesen. Sie habe nur eine halbe Stunde gedauert, sei aber sehr kompliziert gewesen, sagte Moreno. Ein Fötus von 800 Gramm habe ein äußerst feines Gewebe.

Zudem sei der Eingriff nur wenige Millimeter vom Herzen entfernt vorgenommen worden. "Die Operation war der einzige Ausweg gewesen", erinnerte sich die 33-jährige Mutter Mónica Colomina. "Wir mussten entweder das Risiko eingehen oder einen Schwangerschaftsabbruch vornehmen."

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