Antiangiogenese macht Chemo verträglicher

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STOCKHOLM (ple). Bei der antiangiogenetischen Therapie von Krebspatienten kommt es offenbar darauf an, wie solche Substanzen in Kombination mit Chemotherapeutika verabreicht werden.

Wie aus mehreren Tiermodellen hervorgeht, ist der Erfolg der Behandlung etwa mit Sunitinib größer, wenn die Chemotherapie nach der Applikation der antiangiogenetischen Substanz erfolgt, verglichen mit einer gleichzeitigen Applikation (PNAS 2011 online): Tiere mit Sequenztherapie lebten im Vergleich zu Tieren mit Simultantherapie länger, wie schwedische und chinesische Forscher herausgefunden haben.

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Metaanalyse: Nachhaltige Ernährung senkt auch das Krebsrisiko

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Peter Peschel 23.02.201116:43 Uhr

Supportive O2-Gabe bei Chemo kann HIF und damit Angiogense-Faktoren senken

Vieleicht sollte eine neue Sichtweise beachtet werden welche durch supportive erhöhte O2-Gabe erzielt werden könnte-Absenkung der Ausschüttung von HIF (Hypoxie induzierte Faktoren)welche auch die Angiogenes beeinflussen.
Auszug Pneumologie-Beilage :
Gezielte Gefäßnormalisierung -ein neuer Therapieansatz
Tumorblutgefäße sind infolge der exzessiven Ausschüttung angiogener Faktoren in Struktur und Funktion abnormal, das facheißt
chaotisch, verschlungen und undicht. Dies hat eine gestörte Perfusion und das Auftreten einer Hypoxie zur Folge. Zudem erleichtern die undichten Gefäße das Einwandern von KarzinomzeIlen und damit die intravasale Metastasierung. Der VEGF-Antikörper Bevacizumab bewirkt jedoch eine "Gefäßnormalisierung". Die Folge ist ein besserer Blutfluss und ein geringerer interstitieller Druck, was es Chemotherapeutika ermöglicht, besser an den Tumor herangeführt zu werden.
Das ursprüngliche Konzept der Anti-Angiogenese besteht aber darin,
den Tumor "auszuhungern", indem man seine Blutgefäße Gefäßmaximal
zerstört. Aktuelle Forschungsergebnisse machen jetzt deutlich, dass dies möglicherweise gar nicht das Ziel sein darf - denn
der maximale Sauerstoffmangel kann zu einer erhöhten Invasiviät und zu einer Metastasierungsneigung führen. Therapeutisch vorteilhafter zu sein scheint daher die "richtige" Mischung aus Gefäßnormalisierung und Gefäßrückbildung.
Zwei neue Therapieansätze: Anti-PIGF-Therapie und PHD2·Blockade
mit einhergehender beseitigung des Sauerstoffmangels des Gewebes,Hypoxie Vermeidung- Senkung von HIF .

Weitere Infos und vollständiger Text siehe Link
http://www.oxycare-gmbh.de/images/stories/pm_krebstherapie.pdf

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