Antikörper erhöht Heilungschancen bei Brustkrebs

NEU-ISENBURG (eb). Die Aussichten auf Heilung und ein rezidivfreies Leben sind für Brustkrebs-Patientinnen, die mit dem monoklonalen Antikörper Trastuzumab therapiert werden, besser als für jene, bei denen auf das Mittel verzichtet wird.

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Das konnten Forscher der Uni Jena in einer Studie mit "Flüssig-Biopsien" anhand zirkulierender epithelialer Tumorzellen nachweisen (J Cancer Res Clin Oncol 137; 2011: 1317).

Untersucht wurde das Blut von 35 an HER2/neu-positivem Brustkrebs erkrankten Patientinnen, die nicht mit Trastuzumab behandelt wurden, sowie von 36 Frauen, die ein Jahr lang den Antikörper erhielten.

Während der Therapie sowie in der Folgezeit wurde ihnen bis zu 10-mal Blut abgenommen. Die in den Proben enthaltene Anzahl an zirkulierenden Tumorzellen wurde ermittelt.

Das Ergebnis mache deutlich, dass mit Trastuzumab behandelte Patientinnen in den ersten zwei bis vier Jahren nach der Therapie ein geringeres Rückfallrisiko als Frauen ohne Trastuzumab aufweisen, teilt das Unternehmen SIMFO aus Bayreuth mit.

Zugleich zeige es, welche Bedeutung das Monitoring und die Analyse des Verhaltens von Tumorzellen mittels Flüssig-Biopsie für die Zukunft der personalisierten Krebstherapien habe.

Frauen, deren zirkulierende Tumorzellen einen Rückgang auf die Therapie zeigten, hatten auch nach mehr als fünf Jahren ein besseres, rückfallfreies Überleben. Mit dieser Methode könne die Wirkung von Krebstherapien künftig früher erkannt werden.

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