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Arterielle Embolisation ist eine sichere Option

Die arterielle Embolisation ist bei Männern mit benigner Prostatahyperplasie eine sichere Alternative zur offenen Operation. Das bestätigt jetzt eine Studie aus China.

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PEKING. An der Studie nahmen 64 Männer eines Allgemeinkrankenhauses in Peking teil, die zwischen 68 und 85 Jahre alt waren, eine gutartige Vergrößerung der Prostata auf mindestens 80 ml hatten und deswegen über ausgeprägte Symptome der unteren Harnwege (LUTS) klagten (Int J Urol 2015; online 6. Mai).

Sie hatten mindestens sechs Monate lang nicht auf eine medikamentöse Behandlung etwa mit 5-alpha-Reduktasehemmern angesprochen. Zudem waren sie für eine offene Operation etwa wegen Komorbiditäten ungeeignet oder lehnten diese ab. Der IPSS (International Prostate Symptoms Score) lag über 18 Punkte.

In ihrer Studie wandten die Ärzte um Maoqiang Wang eine Variante der arteriellen Embolisation an, indem sie zunächst kleine Polyvenylalkohol-Partikel (50 Mikrometer) per Katheter distal und anschließend größere Partikel (100 Mikrometer) proximal in die rechte und linke Prostataarterie (Arteria prostatica) injizierten.

Sie erinnern daran, dass der Durchmesser der Prostataarterien im Bereich der Urethra zwischen 40 und 60 Mikrometer liegt und somit die kleineren Partikel diese Gefäßregion besser erreichen können als die größeren. Nach ein bis drei Tagen konnten die Patienten die Klinik wieder verlassen.

Bei 60 Patienten war die Embolisation angiografisch kontrolliert technisch erfolgreich. Bei allen ließ sich der Effekt des Eingriffs auf die Symptome und das Prostatavolumen bis zu einem halben Jahr danach beurteilen, bei 51 Patienten bis zu einem Jahr und bei 42 Patienten bis zu zwei Jahren. Das Follow-up lag zwischen 10 Monaten und 30 Monaten (median: 18 Monate).

Nach Angaben der Ärzte sank die IPSS-Punktzahl im Mittel von 27,0 ± 4,5 vor dem minimalinvasiven Eingriff auf 8,0 ± 3,0 zwei Jahre später. Zu dem Zeitpunkt standen die Befunde noch von 42 Patienten für die Auswertung zur Verfügung. Das Prostatavolumen verringerte sich in dem Zeitraum von im Mittel 121,0 ± 25,0 ml auf 71,5 ± 13,0 ml.

Auch das Restharnvolumen sank, und zwar von 130,0 ± 40,0 ml auf 45,0 ± 10,0 ml. Bei allen drei Parametern waren die Veränderungen signifikant. Das galt auch für den mittleren maximalen Harnfluss, der von 7,0 ± 2,50 ml/s auf 13,0 ± 3,0 ml/s stieg.

Die Reduktion des Prostatavolumens war mit fast 41 Prozent deutlich größer als in früheren Studien, in denen in diesem Zeitraum die Prostata nur im Mittel um 18-20 Prozent schrumpfte.

Ausgeprägte Nebenwirkungen der Embolisation waren nach Angaben der Ärzte nicht beobachtet worden. Leichte Nebenwirkungen, etwa ein brennendes Gefühl in der Harnröhre, Hämaturie oder akuter Harnverhalt, hielten maximal eine Woche an. (ple)

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