Aufklärung wirkt - aber nur als Dauertherapie

CHAPEL HILL (mut). Steter Tropfen höhlt den Stein - wer seinen Patienten das KHK-Risiko wiederholt vor Augen führt, hat damit tatsächlich Erfolg.

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Gute Ratschläge für die Herzgesundheit - irgendwann nehmen die Patienten sie doch an. © Sebastian Kaulitzki / fotolia.com

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Viele Patienten sind offenbar doch nicht so stur, wie manche Ärzte glauben, wenn es darum geht, einem ungesunden und herzschädigenden Lebensstil abzuschwören: Nach einer neuen Meta-Analyse lässt sich das Risiko, innerhalb von zehn Jahren einen Herzinfarkt oder Hirnschlag zu bekommen, um bis zu zehn Prozent senken, falls Ärzte immer wieder mit ihren Patienten über Risikofaktoren wie hohe Cholesterinwerte, Rauchen oder Übergewicht sprechen. Ein einmaliges Gespräch mit Informationen zu solchen Risikofaktoren bringt dagegen gar nichts, so die Forscher um Dr. Stacey Sheridan aus Chapel Hill nach Analyse von 18 Studien mit insgesamt über 10 000 Teilnehmern (Arch Intern Med 170, 2010, 230).

In drei der Studien ließ sich auch bei Patienten mit hohem kardiovaskulären Risiko die Bereitschaft, eine Therapie etwa mit ASS oder Lipidsenkern zu beginnen, durch wiederholte Informationen um 15 bis 20 Prozent steigern. Und in vier Studien konnten die Ärzte den Anteil derjenigen Patienten, die ihr KHK-Risiko korrekt einschätzten, nach intensiver Beratung um zehn Prozent steigern.

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