Aus alt mach neu - Gefäße aus Venen gezüchtet

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DURHAM (ple). Mit Patienten-eigenen Venen-Zellen lassen sich, wie kurz gemeldet, neue Gefäße züchten. Forscher, denen das gelungen ist, hoffen, solche Gefäße eines Tages zur Behandlung bei Gefäßschäden am Herzen oder in der Körperperipherie nutzen zu können.

Dr. Laura Niklason und ihre Kollegen von der Duke-Universität in Durham haben für ihre Versuche Zellen aus der Vena saphena von vier Männern verwendet (Lancet 365, 2005, 2122). Die Zellen wurden den Patienten bei einer Bypass-Operation entnommen. Es handelte sich um Zellen der glatten Muskulatur sowie um Endothelzellen.

Alle Zellen wurden genetisch so verändert, daß sie sich unbegrenzt teilten, und dann auf einem abbaubaren Polymergerüst verteilt - zunächst die Muskelzellen, zum Schluß die Endothelzellen. Tatsächlich wuchsen mit Hilfe dieser Methode neue Gefäße, die allerdings noch nicht fest genug sind. Nach Ansicht von Niklason könnte die Festigkeit mit Hilfe von Kollagen erhöht werden.

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