Ausbruch von Feldfieber jetzt bekannt geworden
DÜREN (dpa). Zum ersten Mal seit 40 Jahren ist in Deutschland ein größerer Ausbruch des Feldfiebers bekannt geworden. Nach Angaben des Robert-Koch-Instituts erkrankten im vorigen Sommer 28 Erntearbeiter im Kreis Düren. Vermutlich hätten sie sich über infizierte Feldmäuse angesteckt. Ähnliche Ausbrüche seien in Deutschland zuletzt Ende der 1960er Jahre als "Erbsenpflückerfieber" aufgetreten. Erreger sind spiralförmige Stäbchenbakterien der Gattung Leptospira. Den Nachweis erbrachten erst Labortests. Die meldepflichtige Erkrankung verläuft oft mit Husten, Fieber, Kopfschmerz, Erbrechen und Durchfall, manchmal auch mit Hirnhautentzündung oder Einschränkung der Nierenfunktion.