Bei Dauerhusten könnte CPAP helfen

LONDON (ikr). Wenn für einen chronischen Husten keine Ursache gefunden wird, könnte eine obstruktive Schlafapnoe (OSA) dahinter stecken. In einer britischen Studie hatte jeder dritte OSA-Patient nach eigenen Angaben auch chronischen Husten.

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Eine CPAP-Therapie wirkt sich offenbar positiv bei Schlafapnoe-assoziiertem Husten aus. © Paul Glover / fotolia.com

Eine CPAP-Therapie wirkt sich offenbar positiv bei Schlafapnoe-assoziiertem Husten aus. © Paul Glover / fotolia.com

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Die Forscher halten es für wichtig, OSA-assoziierten Husten rechtzeitig zu erkennen, da solche Patienten nach ersten Hinweisen gut auf die bei OSA bewährte CPAP (Continuous Positive Airway Pressure)-Behandlung ansprechen.

In der Studie wurden 55 OSA-Patienten unter anderem nach chronischem Husten gefragt (Eur Respir J 35, 2010, 368). Patienten mit bekannten Ursachen für chronischen Husten wie Rauchen, Asthma, COPD, Infektion der unteren Atemwege wurden von der Studie ausgeschlossen.

Ergebnis: 33 Prozent der OSA-Patienten gaben an, chronischen Husten zu haben. 61 Prozent der Betroffenen waren Frauen. Und sie hatten häufiger nächtliches Sodbrennen als Patienten ohne OSA (28 versus fünf Prozent). Ähnliches galt für eine Rhinitis.

Chronischer Husten ist den neuen Daten zufolge bei OSA-Patienten viel häufiger als in der Bevölkerung. Hier reichen die Angaben von acht Prozent in den USA und neun Prozent in Norditalien und Norwegen bis zu elf Prozent in Australien. Als mögliche Auslösemechanismen für chronischen Husten bei OSA werden Begleiterkrankungen diskutiert wie gastroösophagealer Reflux, Rhinitis und obere Atemwegsinfekte.

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