EU-Forschungsinitiative

"Big Data" zu Leukämie

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DUISBURG / ESSEN. Im Mittelpunkt der neuen Forschungsinitiative HARMONY stehen effizientere Leukämie-Therapien durch die anonymisierte Auswertung von Forschungsergebnissen ("Big Data").

Für die beteiligten Forscher der Universität Duisburg-Essen (UDE) an der Kinderklinik III am Uniklinikum Essen steht die Akute Myeloische Leukämie (AML) im Fokus, teilt die UDE mit. Die Europäische Union fördert HARMONY mit insgesamt 20 Millionen Euro. AML ist nicht gleich AML.

Bestimmte Patienten haben eine deutlich bessere Prognose als andere. "Wir erwarten neue Ansätze für innovative Behandlungsmöglichkeiten in sehr seltenen Untergruppen durch den nun erstmals möglichen umfassenden Vergleich von Daten über AML – sowohl bei Kindern und Jugendlichen, als auch bei Erwachsenen", wird Professor Dirk Reinhardt, Direktor der Kinderklinik III am UK Essen, in der Mitteilung zitiert.

Zugleich können Informationen über die erfolgreiche Behandlung der AML bei Kindern und Jugendlichen weitere Fortschritte bei Erwachsenen unterstützen, heißt es in der Mitteilung.

Unter Beteiligung der nationalen Studiengruppe (AML-BFM), geleitet von Reinhardt, wird das Konsortium hierzu anonymisierte biologische und klinische Daten von Leukämien und anderen bösartigen Bluterkrankungen bei Kindern und Jugendlichen zusammentragen.

Ziel ist es, gemeinsam neue Erkenntnisse über die Entstehung, die Prognose und die Behandlung zu gewinnen. An der HARMONY-Initiative beteiligen sich sowohl öffentliche als auch private Forschungseinrichtungen sowie verschiedene Pharmaunternehmen.

Geleitet wird die Initiative durch die European Hematology Association mit Sitz im niederländischen Den Haag. (eb)

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