Produktion in Brasilien

Billige Impfstoffe für arme Länder

Von 2017 an sollen nach dem Willen der brasilianischen Regierung insgesamt 30 Millionen Dosen des Doppelimpfstoffes gegen Masern und Röteln vor allem nach Afrika, aber auch nach Asien und Lateinamerika exportiert werden.

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RIO DE JANEIRO. Brasiliens Regierung hat die Produktion von Impfstoffen gegen Masern und Röteln zu Billigpreisen angekündigt. Von 2017 an sollen insgesamt 30 Millionen Dosen des Doppelimpfstoffes vor allem nach Afrika, aber auch nach Asien und Lateinamerika exportiert werden, wie Gesundheitsminister Alexandre Padilha in Rio de Janeiro ankündigte.

Dazu werde das Ministerium 1,6 Milliarden Reais (rund 530 Millionen Euro) für den Bau einer Fabrik in Santa Cruz im Westen Rios bereitstellen.

Das Projekt wird in Partnerschaft mit der Bill & Melinda-Gates-Stiftung umgesetzt, die 1,1 Millionen US-Dollar für Forschung und klinische Entwicklung spende. Die Dosen würden dann von der Stiftung gekauft und an die ärmsten Länder weitergegeben.

Die Impfstoff-Dosis soll laut Padilha zum weltweit niedrigsten Preis von 0,54 US-Cent (39 Euro-Cent) abgegeben werden. Die Produktion liegt beim Immunbiologischen Institut Bio-Manguinhos der öffentlichen Stiftung Fundación Instituto Oswaldo Cruz (Fiocruz). In Brasilien sind Masern und Röteln sei 2000 beziehungsweise 2009 ausgerottet. (dpa)

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