Nephrologie

Biomarker als Frühwarner für Nierenleiden

Veröffentlicht:

FREIBURG. Neu entdeckte Blutmarker könnten die Diagnose von Nierenerkrankungen verbessern (J Am Soc Nephrol 2015; online 8. Oktober).

Auf der Suche nach einem besseren Marker der Nierenfunktion untersuchten Forscher am Uniklinikum Freiburg die Konzentration von fast 500 Metaboliten im Blut mehrerer tausend Studienteilnehmer aus der Allgemeinbevölkerung, teilt die Uniklinik Freiburg mit. Sechs Metabolite wiesen eine besonders starke Korrelation mit der Nierenfunktion auf.

Zwei von ihnen - Pseudouridin und C-Mannosyl-Tryptophan - erwiesen sich im Vergleich mit Kreatinin als mindestens ebenso gute Indikatoren für die Nierenfunktion, aber ohne einige der Nachteile von Kreatinin. Sie waren darüber hinaus hochgradig mit der Krankheitsprogression bei Patienten mit chronischer Nierenerkrankung korreliert.

"Die Kombination mit Daten zum Kreatininspiegel machen diese Marker zu vielversprechenden Kandidaten für die Weiterentwicklung der Nierenfunktionsbestimmung. Die Diagnose der chronischen Nierenerkrankung wird verbessert, sodass Therapien optimiert und Komplikationen besser vorgebeugt werden können", wird Privatdozentin Dr. Anna Köttgen, Ärztin und Arbeitsgruppenleiterin in der Klinik für Innere Medizin IV am Uniklinikum Freiburg in der Mitteilung zitiert. (eb)

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