Blutzuckertests: IQWiG legt heute seinen Bericht vor

Veröffentlicht:

BERLIN/KÖLN (hom). Das Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG) legt an diesem Montag seinen mit Spannung erwarteten Abschlussbericht zum "Nutzen der Blutzuckerselbstkontrolle bei Diabetes-Typ-2 ohne Insulin" vor.

Beobachter erwarten, dass der Bericht negativ ausfällt und das Institut keinen Nutzen für eine Selbstkontrolle sieht. Auf Basis des Berichts entscheidet der Gemeinsame Bundesausschuss (GBA), ob die Teststreifen bei Typ-2-Diabetes ohne Insulin weiter von den Krankenkassen bezahlt werden.

Nach Einschätzung von Professor Oliver Schnell vom Institut für Diabetesforschung in München hätte ein Ausschluss aus dem Leistungskatalog der Kassen Folgen für etwa vier Millionen Typ-2-Diabetiker in Deutschland. Der "Ärzte Zeitung" sagte er, die Blutzuckerselbstkontrolle bei Typ-2-Diabetes sei "auf jeden Fall sinnvoll". Würden die Teststreifen nicht mehr erstattet, bestehe die Gefahr, dass die betroffenen Patienten ihren Blutzucker nicht mehr regelmäßig messen und es zu schweren Komplikationen kommt.

Mehr zum Thema

Springer Verlag

Ratgeber für Menschen mit Polyneuropathie

Hauptstadtdiabetologinnen

Ein Netzwerk für Diabetologinnen

20-Jahres-Vergleich

Auch Kinder mit Typ-1-Diabetes kommen früher in die Pubertät

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Interview

STIKO-Chef Überla: RSV-Empfehlung kommt wohl bis Sommer

NHANES-Analyse

Bei Hörminderung: Hörgeräteträger leben länger

Lesetipps
Neue Hoffnung für Patienten mit Glioblastom: In zwei Pilotstudien mit zwei unterschiedlichen CAR-T-Zelltherapien blieb die Erkrankung bei einigen Patienten über mehrere Monate hinweg stabil. (Symbolbild)

© Richman Photo / stock.adobe.com

Stabile Erkrankung über sechs Monate

Erste Erfolge mit CAR-T-Zelltherapien gegen Glioblastom

Die Empfehlungen zur Erstlinientherapie eines Pankreaskarzinoms wurden um den Wirkstoff NALIRIFOX erweitert.

© Jo Panuwat D / stock.adobe.com

Umstellung auf Living Guideline

S3-Leitlinie zu Pankreaskrebs aktualisiert