Millionenschwere Förderung für Projekt PEDNET-LC

Bund will Versorgung von Kindern mit Long-COVID verbessern

Für schwer kranke Kinder und Jugendliche mit Long-COVID soll in Deutschland ein bundesweites Versorgungsnetzwerk entstehen. Der Bund fördert das Projekt mit knapp 40 Millionen Euro.

Veröffentlicht:

Berlin. Das Bundesgesundheitsministerium fördert deutschlandweit neue Modellmaßnahmen zur Versorgung von Kindern und Jugendlichen mit Long- COVID und ähnlichen Erkrankungen. Bis Ende 2028 sollen rund 45 Millionen Euro in vier verschiedene Projekte fließen. Knapp 41 Millionen Euro bekommt das Konsortium PEDNET-LC.

Dieses neue Programm umfasst ein Pädiatrisches Netzwerk zur Versorgung und Erforschung von postakuten Folgen von COVID-19, ähnlichen postakuten Infektions- und Impfsyndromen sowie ME/CFS. Ausdrücklich sollen auch schwer erkrankte, an das Haus gebundene oder bettlägerige junge Menschen in den Blick genommen werden.

Lesen sie auch

Das Netzwerk wird vom MRI Chronische Fatigue Centrum für Junge Menschen des TUM-Klinikums in München gemeinsam mit einem interdisziplinären Lenkungsausschuss koordiniert und von einem internationalen Fachgremium beraten. Beteiligt sind neben Würzburg unter anderem Partner in ganz Deutschland von Garmisch-Partenkirchen, München und Augsburg, über Kassel, Köln, Magdeburg, Mainz und Marburg bis hin nach Berlin, Bremen, Rostock und Lübeck.

Geplant sind multiprofessionelle Zentren

Systematisch soll bei dem Projekt medizinisches Wissen zu Häufigkeit, Diagnostik, Behandlung und Prognose generiert, gebündelt und in die klinische Versorgung umgesetzt werden. In 15 Bundesländern (Berlin mit Brandenburg) werden 20 spezialisierte, interdisziplinäre und multiprofessionelle Zentren aufgebaut, die die Diagnostik und erste Versorgung in ihrem Bundesland organisieren und eng zusammenarbeiten.

Lesen sie auch

Sie sollen unter anderem mit Vertreterinnen und Vertretern von Betroffenen, Eltern, Sozialpädiatrischen Zentren, niedergelassenen Ärztinnen und Ärzten kooperieren. Der PEDNET-LC-Verbund will Versorgungsrichtlinien entwickeln, klinische und Evaluationsstudien etablieren und durchführen, verknüpfte Register- und Krankenversicherungsdaten analysieren sowie Synergien zu weiteren Projekten nutzen. (ras)

Jetzt abonnieren
Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema

Randomisierte klinische Studie

Mediale Epicondylusfraktur lässt sich konservativ behandeln

Das könnte Sie auch interessieren
Praxisfall im Podcast: Atemwegsinfekt

© Bionorica SE

Phytoneering-Akademie

Praxisfall im Podcast: Atemwegsinfekt

Anzeige | Bionorica SE
Antibiotika – Fluch und Segen

Podcast

Antibiotika – Fluch und Segen

Anzeige | Bionorica SE
Brauchen wir noch Antibiotika?

© deepblue4you | iStock

Content Hub

Brauchen wir noch Antibiotika?

Anzeige | Bionorica SE
Die Chancen der Vitamin-C-Hochdosis-Therapie nutzen

© Pascoe pharmazeutische Präparate GmbH

Vitamin-C-Therapie

Die Chancen der Vitamin-C-Hochdosis-Therapie nutzen

Anzeige | Pascoe pharmazeutische Präparate GmbH
Medizinischer Infusions-Tropf mit buntem Hintergrund

© Trsakaoe / stock.adobe.com

Hochdosis-Therapie

Vitamin C bei Infektionen und Long-COVID

Anzeige | Pascoe pharmazeutische Präparate GmbH
Internationaler Vitamin-C-Kongress im Juni

© Spinger Medizin Verlag

Vitamin C als hochdosierte Infusionstherapie

Internationaler Vitamin-C-Kongress im Juni

Anzeige | Pascoe pharmazeutische Präparate GmbH
Kommentare
Sonderberichte zum Thema
Detailansicht eines Windrades: Bringt eine ökologisch nachhaltige Geldanlage auch gute Rendite? Anleger sollten auf jeden Fall genau hinschauen.

© Himmelssturm / stock.adobe.com

Verantwortungsbewusstes Investment

„Nachhaltig – das heißt nicht, weniger Rendite bei der Geldanlage!“

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: der Deutschen Apotheker- und Ärztebank (apoBank)
Abb. 1: Patienten mit DMD profitierten von einer über 24-wöchigen Vamorolon-Therapie im Vergleich zu einer Therapie mit Prednison in Bezug auf das Längenwachstum

© Springer Medizin Verlag GmbH, modifiziert nach [14]

Duchenne-Muskeldystrophie (DMD)

Erstes dissoziatives Kortikosteroid zugelassen

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Santhera (Germany) GmbH, München
Abb. 1: CFTR-Funktion und klinischer Phänotyp: Die klinischen Symptome der Mukoviszidose nehmen mit Zunahme der CFTR-Funktion ab.

© Springer Medizin Verlag GmbH, modifiziert nach [12]

Mukoviszidose

Biomarker der CFTR-Funktion korrelieren mit klinischen Endpunkten

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Vertex Pharmaceuticals GmbH, München
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Blutzuckervariabilität

Wie die Time Below Range das Diabetes-Management verbessert

Let‘s talk about...

Tabuthema Sex: Wie spricht man es in der Sprechstunde an?

Lesetipps
Die Ärzte Zeitung hat jetzt auch einen WhatsApp-Kanal.

© prima91 / stock.adobe.com

News per Messenger

Neu: WhatsApp-Kanal der Ärzte Zeitung

Schwindel kann viele unterschiedliche Ursachen haben. Mit den richtigen Fragen kommt man aber zur richtigen Diagnose.

© Andrey Popov / stock.adobe.com

BAM-Kongress 2025

Schwindel in der Hausarztpraxis: Fünf Fragen zur Ursachenfindung

Prophylaktische Maßnahmen sind der beste Weg, um Infektionen bei Krebspatientinnen und -patienten zu verhindern. Während und nach ihrer Chemotherapie sind sie dafür besonders anfällig. (Symbolbild)

© RFBSIP / stock.adobe.com

Vorbeugen ist besser als heilen

Wie die Infektionsprophylaxe bei Krebspatienten gelingt