Colitis-Therapie ist in festen Händen der Praktiker
NEU-ISENBURG (gwa). Vor allem niedergelassene Allgemeinmediziner und Internisten sind bei der Colitis-ulcerosa-Therapie gefragt. Denn sie behandeln zwei Drittel der 320 000 Colitis-Patienten in Deutschland. Und die Kollegen können viel für die Lebensqualität der CU-Patienten tun.
Veröffentlicht:Zwei Drittel der CU-Patienten haben eine distale Colitis (Proktitis, Proktosigmoiditis oder linksseitige Kolitis). Bei leichter bis mäßig ausgeprägter Krankheit ist 5-Aminosalizylsäure (5-ASA, Mesalazin) erste Wahl. Zur topischen Therapie gibt es Suppositorien, Klysmen und Schäume. Zäpfchen werden wegen der begrenzten Reichweite nur bei isolierter Proktitis angewandt. Für solche Patienten sind sie aber wegen der einfachen Handhabung erste Wahl.
Bei Befall auch linksseitiger Kolonanteile eignen sich 5-ASA-Präparate als Klysma oder Schaum. Aus Studien ist bekannt, dass 70 bis 80 Prozent der Patienten Schaum bevorzugen. Denn er ist einfacher einzuhalten, und dadurch wird die Anwendung als angenehmer empfunden. Das trägt zur Lebensqualität bei.
Welchen Therapie-Strategien in den Leitlinien der Deutschen Gesellschaft für Verdauungs- und Stoffwechselkrankheiten (DGVS) bei schwerer distaler oder ausgedehnter CU empfohlen werden, und welche neuen Optionen es gibt, das alles steht in der heutigen Folge der Sommer-Akademie zu CU.
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