Desloratadin wird bei allergischer Rhinitis geprüft

BERLIN (ku). In der internationalen ARIA-Leitlinie (Allergic Rhinitis and its Impact on Asthma) zu allergischer Rhinitis wird zwischen persistierender und intermittierender Erkrankung unterschieden. Die EU-Zulassung für Desloratadin wurde nach dieser Leitlinie neu formuliert.

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Das Antihistaminikum Desloratadin (Aerius®) ist seit kurzem das einzige orale Antihistaminikum, das explizit für die persistierende und die intermittierende Form der allergischen Rhinitis zugelassen ist. In Zusammenarbeit mit dem Global Allergy and Asthma Europaen Network of Excellence (GA2LEN) startet die Essex Pharma jetzt eine europaweite Studie mit dem Namen ACCEPT.

Das Kürzel steht für Aerius Control: Clinical and Epidemiological Profile of Tablets. Geprüft werden soll, inwieweit sich die von einer internationalen Expertengruppe erarbeitete ARIA-Leitlinie in der Therapie von Patienten mit allergischer Rhinitis bewährt. Das hat Professor Torsten Zuberbier aus Berlin bei einer Veranstaltung von Essex Pharma in Berlin berichtet.

Ein Bestandteil der ARIA-Leitlinie ist die Diagnostik. Unterschieden wird gemäß dieser Leitlinie nicht - wie bisher weit verbreitet - zwischen saisonaler und perennialer, sondern zwischen intermittierender und persistierender allergischer Rhinitis. Von persistierender allergischer Rhinitis spricht man, wenn die Symptome an mehr als vier Tagen der Woche über mehr als vier Wochen anhalten.

Es geht bei der ARIA-Klassifikation weniger um den Typ des Allergens als vielmehr darum, wie lange die Symptome anhalten und wie stark sie den Alltag der Patienten beeinträchtigen. Im Zentrum der ACCEPT-Studie steht der Nutzen der leitliniengerechten Anwendung von Desloratadin. In der Placebo-kontrollierten randomisierten Doppelblindstudie sollen 540 Patienten mit intermittierender und 800 Patienten mit persistierender allergischer Rhinitis behandelt werden. Die Studie soll innerhalb von einem Jahr abgeschlossen werden.

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