Sport

Drohende Fraktur mit Ultraschall erkannt

BONN (eb). Hartes Training kann bei Laufsportlern, aber auch bei Tänzern, Fußballprofis oder Radsportlern zu schmerzhafter Überbelastung an Bein- und Fußknochen führen.

Veröffentlicht:

Wie eine aktuelle Studie zeigt, ist es mit einer einfachen Ultraschalluntersuchung möglich, drohende Frakturen zu erkennen.

Die kostengünstige Untersuchung könne Sportlern dabei helfen, Trainingspausen frühzeitig einzuleiten und einen möglichen "Karriereknick" in Folge einer solchen "Stressfraktur" zu vermeiden. Darauf weist die Deutsche Gesellschaft für Ultraschall in der Medizin (DEGUM) hin.

"Überlastungsschmerzen sind vor allem bei professionellen Langstreckenläufern und ambitionierten Amateuren keine Seltenheit", wird Dr. Rainer Berthold, Facharzt für Orthopädie aus Wetzlar und Leiter des Arbeitskreises Bewegungsorgane der DEGUM in der Mitteilung zitiert.

Eine exakte Diagnose sei jedoch nur mittels Kernspintomografie möglich, so Berthold. "Sie macht die Stressreaktion des Knochens und eventuelle Mikrofrakturen sichtbar."

Eine kostengünstige Alternative, mit der sich früh wertvolle Hinweise finden ließen, biete eine Untersuchung mit einem Gerät zur therapeutischen Ultraschallanwendung.

Sportmediziner aus Griechenland haben die Ultraschalluntersuchung jetzt an 113 Hochleistungssportlern mit vermuteter Stressfraktur erprobt (Am J Sports Med 2012; Apr; 40(4): 915-9).

Von den 110 Sportlern mit einer Stressverletzung zeigten 90 auch mit der Ultraschallanwendung eine Schmerzreaktion. Nur in einem Fall sei ein Verdacht in der Ultraschallanwendung durch die Kernspintomografie nicht bestätigt worden, so die DEGUM.

Jetzt abonnieren
Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema

Datenbankstudie aus USA

Bisphosphonate: Erhöhen sie das Glaukomrisiko?

Leitlinien-Update

Polymyalgia rheumatica: Aktualisierte Empfehlungen sind online

Hinweis aus Registerstudie

Welchen Einfluss NSAR auf das Nierenkrebs-Risiko haben

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Knappe ärztliche und Pflege-Ressourcen

Wie die Peritonealdialyse die Personalprobleme lindern könnte

Kongress-Motto „Resilienz“

DGIM-Präsident Galle: Wie Kollegen den Kopf frei bekommen

Alternatives Versorgungsmodell

Wenn der „Zuhause-Arzt“ alle Hausbesuche übernimmt

Lesetipps
Frühgeborenes Baby schlafend im Inkubator auf der Intensivstation mit angeschlossenen Überwachungskabeln.

© Toshi Photography / stock.adobe.com

Frühgeburt

Frühgeborene: Was bringen Probiotika?

Auch einem CT-Bild ist ein Prostata-Karzinom markiert.

© samunella / stock.adobe.com

Aktualisierung der S3-Leitlinie

Früherkennung von Prostatakrebs: Tastuntersuchung vor dem Aus