Entwarnung in Hamburg

Ebola-Verdachtsfall bestätigt sich nicht

Nachdem ein Jugendlicher in einer Hamburger Erstaufnahmestelle für Flüchtlinge Medienberichten zufolge typische Ebola-Symptome gezeigt hatte, gibt es nun Entwarnung: Der Teenager ist nicht mit dem tödlichen Virus infiziert.

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HAMBURG. Nach Informationen der Nachrichtenagentur dpa hat sich ein Ebola-Verdachtsfall in Hamburg nicht bestätigt. Medienberichten zufolge hatte ein Jugendlicher am Donnerstagabend in einer Erstaufnahmestelle für Flüchtlinge über typische Ebola-Symptome wie Fieber geklagt.

Laut "Bild"-Zeitung soll es sich um einen 17 Jahre alten Teenager aus Sierra Leone gehandelt haben. Mit einem Infektions-Rettungswagen sei der Junge ins Universitätsklinikum Eppendorf gebracht worden, wo sich der Ebola-Verdacht nicht bestätigt habe.

Kubanischer Ebola-Patient wird in der Schweiz behandelt

Unterdessen wird ein kubanischer Arzt, der sich beim Einsatz gegen Ebola in Westafrika mit dem Virus infiziert hat, nun in der Schweiz behandelt. Ein Flugzeug mit dem 43-jährigen Mediziner landete in der Nacht zum Freitag in Genf, wie die Schweizer Nachrichtenagentur SDA meldete.

Der Patient wurde in einem Spezial-Krankenwagen mit Polizeieskorte in das Genfer Universitätskrankenhaus gebracht. Er ist der erste Ebola-Kranke, der in der Schweiz behandelt wird.

Der Mann habe in einem Schutzanzug und einer Maske selbstständig das Flugzeug verlassen können, sagte Kantonsarzt Jacques-André Romand. Er gehörte in Sierra Leone zu einem Team von 165 kubanischen Medizinern, die beim Kampf gegen die Seuche helfen.

Möglich wurde dies durch ein Abkommen mit der in Genf ansässigen Weltgesundheitsorganisation (WHO) über die medizinische Versorgung von infizierten Ebola-Helfern aus Kuba in Drittländern.

Die Schweiz hatte sich als WHO-Gastland grundsätzlich bereit erklärt, an Ebola erkrankte Helfer aufzunehmen. Der Seuche sind in Westafrika bislang mindestens 5450 Menschen zum Opfer gefallen. (dpa/eb)

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