Eigenblut lindert Haut-Ekzeme bei Neurodermitis

NEU-ISENBURG (eis). Sowohl die Symptome als auch die Lebensqualität bei hartnäckiger Neurodermitis werden wirksam mit einer speziellen Eigenblutbehandlung gebessert. Das hat eine Studie ergeben.

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In der Studie mit 86 Betroffenen wurde die so genannte autologe Immuntherapie (AHIT®) mit einer konventionellen Eigenbluttherapie verglichen (Akt Dermatol 33, 2007, 1). Ein Prüfarzt beurteilte dabei die Linderung der Symptome mit der SCORAD-Skala (SCORing Atopic Dermatitis).

Bei der autologen Immuntherapie werden aus einer Eigenblutkultur des Patienten Bestandteile des Immunsystems wie Antikörper gewonnen und zu einem pharmazeutischen Individual-Präparat aufbereitet. Die Präparationen werden dabei ähnlich wie bei einer Hyposensibilisierung regelmäßig subkutan injiziert und zusätzlich oral verabreicht. In der Studie wurden je etwa die Hälfte der Patienten über ein Jahr mit AHIT® oder konventioneller Eigenbluttherapie behandelt.

Ergebnis: Mit AHIT® gingen bis zur Abschlussuntersuchung nach 24 Monaten die SCORAD-Werte (maximal 104 Punkte) von im Mittel 46 auf 33 Punkte zurück. Mit Eigenblut sanken sie von 42 auf 21 Punkte. Die Unterschiede zwischen den Therapien waren statistisch nicht signifikant. Insgesamt sprachen aber etwas mehr Patienten auf AHIT® als auf die Eigenbluttherapie an.

Mehr Infos zur autologen Immuntherapie: www.fbm-pharma.de

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