Pharma 2018

Ein Drittel aller Innovationen gegen Krebs

Die jüngste Zulassungsbilanz der forschenden Pharmaindustrie fällt überdurchschnittlich gut aus.

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BERLIN. 2018 haben die forschenden Arzneimittelhersteller 36 neue Wirkstoffe in den deutschen Markt gebracht. Das sei „überdurchschnittlich hoch“, meldet der Branchenverband vfa in ihrer Innovationsbilanz. Zum Vergleich: Im Zehnjahresschnitt seien pro anno 32 neue Wirkstoffe eingeführt worden.

Ein Drittel der diesjährig zugelassenen Innovationen hätten eine Krebsindikation, heißt es und insgesamt 16 der neuen Wirkstoffe einen Orphan-Drug-Status. Gleich zehn Wirkstoffe seien dieses Jahr gegen Stoffwechselkrankheiten herausgekommen. Das sei „außergewöhnlich“ viel.

„Das gute Dutzend neuer Orphan Drugs belegt, dass Pharma-Unternehmen ihren Teil zu einer besseren Versorgung von Menschen mit seltenen Erkrankungen leisten“, kommentiert vfa-Hauptgeschäftsführerin Birgit Fischer. Besonders hervorgehoben werden in der Innovationsbilanz auch die beiden ersten CAR-T-Zelltherapien, für die Novartis (Tisagenlecleucel) und Gilead (Axicabtagen ciloleucel) im Sommer europaweit grünes Licht erhalten hatten. Auch die personalisierte Krebsmedizin komme weiter voran. So werde bei fünf der diesjährig 12 neuen Krebsmittel erst anhand eines Gentests über die Eignung für einen bestimmten Patienten entschieden.

Fortschritte hätten die Unternehmen aber nicht nur mit völlig neuen Wirkstoffen gemacht, sondern auch mit neuen, insbesondere für Kleinkinder geeigneten Darreichungsformen bewährter Medikamente. (cw)

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