Erfolg mit Impfstoff gegen das H5N1-Virus

PARIS (mut). Forschern aus Paris ist ein Erfolg mit einem H5N1- Impfstoff gelungen: Mit ihrer adjuvantierten Vakzine ist im Vergleich zu konventionell hergestellten Influenza-Vakzinen nur eine Drittel der Impfdosis nötig.

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Kommt es zu einer Pandemie mit einem neuen Influenza-Subtyp wie H5N1, ließen sich mit den bisherigen Produktionsverfahren nur Impfdosen für einen geringer Teil der Bevölkerung herstellen. Denn gegen einen neuen Influenza-Subtyp sind weit höhere Impfdosen nötig als gegen saisonale Influenza-Viren.

So waren in Studien mit nicht-adjuvantierten Spaltimpfstoffen gegen H5N1, die in ähnlicher Weise wie saisonale Grippeimpfstoffe produziert wurden, 180µg Hämagglutinin pro Person erforderlich. Für ein Impfdosis gegen saisonale Grippeviren genügen 15µg Hämagglutinin pro Influenzastamm.

Französische Forscher haben nun einen mit Aluminium-Hydroxyd adjuvantierten H5N1-Spaltimpfstoff in verschiedenen Konzentrationen bei 300 Personen getestet. Bei einer Dosis von 60µg Hämagglutinin, verteilt auf zwei Impfungen im Abstand von 21 Tagen, kam es bei zwei Drittel der Geimpften zur Serokonversion ("Lancet online").

Dies entspricht den Anforderungen für eine saisonale Influenza-Vakzine. Doch auch mit 7,5 µg Hämagglutinin gelang bei 40 Prozent der Teilnehmer eine Serokonversion. Die Forscher hoffen, daß sich durch Modifikationen der Vakzine die Dosis weiter reduzieren läßt.

Lesen Sie dazu auch den Kommentar: Langer Weg zur Pandemie-Vakzine

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